Zu 118 Einsätzen musste die Beeskower Feuerwehr 2018 ausrücken, das sind neun mehr als im Vorjahr. Für Stadtbrandmeister Alexander Voigt waren vor allem die Wald- und Flächenbrände rückblickend extrem: „Das war schon außergewöhnlich und es ging um gewaltige Flächen, die da abgebrannt sind“, sagt er. Die Kameraden waren bei den großen Waldbränden in Treuenbrietzen, Lieberose und Limsdorf vor Ort.
Weitere größere Ereignisse waren demnach ein Brand an einer Recyclinganlage in Lindenberg und der Wassereinbruch in mehrere Kellerräume nach dem Starkregen Anfang Juni. Insgesamt gab es 29 Brandeinsätze, 60 technische Hilfeleistungen, und 27 Fehleinsätze, erzählt Voigt.
„Auch die Zusammenarbeit mit Wehren aus der Umgebung klappt immer besser“, betont Voigt. Die Truppenausbildung erfolgt mittlerweile zusammen mit den Wehren aus Friedland und Tauche.
Die Beeskower Wehr besteht momentan aus 130 Einsatzkräften und verzeichnete laut Voigt 12 Neuzugänge im Jahr 2018. In Neuendorf und Radinkendorf gibt es jeweils 17 Kameraden, in Oegeln 15 und in Schneeberg 21. Außerdem gab es sieben Übernahmen von der Jugendfeuerwehr, in die man ab 16 eintreten kann. Manche, die bei den Erwachsenen mitmachen würden auch parallel noch bei den Jugendlichen mitwirken, sagt Voigt.
Ein wichtiges Ereignis 2018 sei das große Jugendzeltlager gewesen, das zum ersten Mal in Beeskow stattfand. Mit dabei waren Gäste aus Tauche, Kamen und Sulecin. Rund 160 Kinder und Jugendliche trafen sich dazu auf dem Beeskower Campingplatz. Anlass war das 25-jährige Bestehen der Beeskower Jugendfeuerwehr, auf dem Programm standen Wettkämpfe, gemeinsames Kennenlernen und eine Rallye mit 20 Stationen.
Die Einsatzabteilung der Feuerwehr nahm außerdem im September an der Oderlandrallye in Brieskow-Finkenherd teil, die Jugend qualifizierte sich für den Landesentscheid der brandenburgischen Einsatzkräfte.
Für 2019 rücken für Voigt zwei größere Projekte in den Vordergrund: Die Gerätehäuser in Radinkendorf und Neuendorf. „Wir hoffen, dass es in Neuendorf Anfang Februar mit dem Bau losgehen kann“, sagt der Stadtbrandmeister.
Für Radinkendorf steht noch kein genauer Termin für den Bau fest. Ziel sei es aber, bis September mit den Gerätehäusern fertig zu sein. Neben der Fahrzeughalle soll das Radinkendorfer Gebäude getrennte Umkleideräume für Frauen und Männer erhalten, außerdem Sanitäranlagen und ein kleines Büro.
Einen etwas anderen Jahresrückblick können Nutzer momentan auf dem Facebook-Auftritt der Beeskower Feuerwehr bewundern. Die beiden Mitglieder Jan Ziemke und Maximilian Schmidt haben Foto- und Videosequenzen, aufgenommen bei Einsätzen im vergangenen Jahr, zu einem kleinen Film zusammengeschnitten. „Wir haben das nicht zum ersten Mal gemacht, aber die Jungs haben sich darauf jetzt noch mehr spezialisiert“, erzählt Voigt.