Mit so viel Unterstützung bei den Ermittlungsarbeiten hatte wohl selbst die Polizei nicht gerechnet. Normalerweise ist es ja so, dass die Beamten Alkoholsünder aus dem Verkehr fischen müssen, um diese und andere zu schützen. Nun aber war es wohl der leichte Alkoholrausch, der einen Storkower dazu brachte, an der Straftatenaufklärung mitzuwirken. Was war passiert?
Am frühen Montag-Morgen, so steht es im Polizeibericht, erschien ein Mann mit einem Peugeot vor der Kurmark-Kaserne in der Beeskower Chaussee in Storkow.
Fremd in der Kaserne
Da der Mann nach Alkohol roch und eigentlich auch nichts in der Kaserne zu suchen hatte, wurde von dort die Polizei gerufen. Die Beamten nahmen dann bei dem Peugeot-Fahrer einen Atemalkoholtest vor, der einen Wert von 0,64 Promille erbrachte. Die eigentliche Überraschung aber folgte danach. Der 58-jährige Mann erklärte den Polizisten im Anschluss, dass er am Nachmittag in einen Laden in der Ernst-Thälmann-Straße eingebrochen sei. Mit dem dort gefundenen und mitgenommenen Bargeld habe er sich schließlich den Alkohol gekauft.
Ermittlungen gehen weiter
Die Beamten überprüften die Erzählung und stellten dabei fest, dass er Mann wohl die Wahrheit vorgetragen hatte. Der Einbruch und auch der Verlust von Bargeld wurden bestätigt. Trotz der Ehrlichkeit laufen nun Ermittlungen zum Vorwurf des Diebstahls im besonders schweren Fall gegen den Sünder. Um die Trunkenheitsfahrt, so die Polizei weiter, kümmert sich die Zentrale Bußgeldstelle in Gransee.