Am Tag danach bemerken die meisten Autofahrer wohl gar nicht mehr, was wenige Stunden zuvor passiert ist. Nur wenn man aus Richtung Krügersdorf nach Beeskow fährt, sieht man noch ein paar Spuren des Unfalls. Eine der mächtigen Alleeeichen, sie ist mit der Nummer 203 gekennzeichnet, hat am Stamm einen Teil ihrer Rinde verloren, die Schutzplanken zwischen Fahrbahn und Baum sind eingedrückt, an drei Stellen mit roter Farbe gekennzeichnet.
Am Dienstag (15. August) war die Polizei gegen 10.50 Uhr zur Bundestraße 246 gerufen worden. Dort hatte sich zwischen der Kreisstadt Beeskow und dem Ortsteil Krügersdorf der Unfall ereignet. Nach ersten Polizeierkenntnissen hatte die Fahrzeugführerin, eine 38 Jahre alte Frau, im Bereich der Krügersdorfer Mühle die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren, kam im Ergebnis von der Fahrbahn ab und prallte frontal in die Leitplanke und streifte auch noch einen der Alleebäume.

Der Sachschaden liegt bei 30.000 Euro

Die Insassen des Unfallfahrzeugs, ein Elektroauto der Marke Hyundai Ioniq, mussten anschließend zur Behandlung in das Klinikum Markendorf in Frankfurt (Oder) gebracht werden, heißt es. Wie von der Polizeidirektion Ost weiter mitgeteilt wurde, war der Hyundai nach dem Unfall nicht mehr fahrtüchtig und musste abgeschleppt werden.
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Auch die Feuerwehr in Beeskow wurde alarmiert, sicherte Unfallstelle und Fahrzeug. „Die beiden Erwachsenen und die zwei Kinder konnten das Unfallfahrzeug eigenständig verlassen“, erklärte Stadtwehrführer Alexander Voigt auf Nachfrage. Die Unfallopfer seien vom Rettungswagen mitgenommen worden.
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Wie und warum es zu dem Unfall kam, ist bislang noch ungeklärt. Das Fahrzeug sei in Richtung Beeskow unterwegs gewesen, sagt die Polizei. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.
Auf Brandenburger Alleen, die nicht durch Schutzplanken gesichert sind, gilt inzwischen aus Sicherheitsgründen Tempo 70. Nur wo die Planken zwischen Fahrbahn und Baum montiert sind, darf in der Regel mit 100 km/h gefahren werden.