"Es gefällt mir sehr gut in Bernau", sagt Oppland, der auf eine lange Basketball-Karriere zurückblicken kann. Oppland spielte unter anderem für den zweimaligen finnischen Basketballmeister Namika Lahti, in der polnischen Basketball-Bundesliga für AZS Koszalin und beim Erstliga-Club Donar Groningen in den Niederlanden. In Deutschland waren die Falcons aus Nürnberg und Academics Heidelberg seine letzten Stationen.
"Ich habe danach eigentlich gedacht, dass meine Basketball-Karriere zu Ende ist und dann war es toll, diese neue Möglichkeit in Bernau zu bekommen", sagt Oppland, der mit seiner Frau und der einjährigen Tochter Fiona in Berlin lebt. Im Team habe er sich gut eingelebt, berichtet der US-Amerikaner. "Ich wurde hier sehr gut aufgenommen. René Schilling ist ein großartiger Trainer und die Arbeit mit den jungen Spielern macht mir wirklich viel Spaß."
Von seiner Erfahrung sollen die jungen Bernauer Spieler, von denen viele unter 20 Jahre sind, profitieren. Funktioniert das? "Ja, die hören meistens schon ganz gut darauf, was ich sage", erzählt Oppland lachend. "Sie kommen auch oft und fragen, wie sie etwas verbessern können."
Der 36-Jährige ist überzeugt, dass sein Team den Platz unter den Top vier halten kann. "Alle arbeiten sehr hart und das Zusammenspiel klappt immer besser", sagt er. "Natürlich ist es schwierig, dass durch die Einsätze der Alba-Spieler nur selten die ganze Mannschaft trainieren kann, aber damit müssen wir leben."
Es mangelt noch an Konstanz
Auch die Schwächen der Bernauer hat der Berliner analysiert. "Wir müssen vor allem konstanter werden. Das ist das, was uns noch fehlt. Und wir müssen noch besser aus unseren Fehlern lernen, damit wir sie nicht wiederholen." Vor allem auswärts ist die Bilanz der Bernauer noch ausbaufähig. Auf sieben Auswärtsspiele kommen fünf Niederlagen. "Natürlich kann man es damit erklären, dass die jungen Spieler sich beeindrucken lassen, wenn die Zuschauer gegen sie sind, aber nach fünf Monaten zählt diese Entschuldigung nicht mehr", findet er. Oppland selber hat mit Stimmung in fremden Hallen übrigens kein Problem. "Wenn die Zuschauer gegen uns sind, motiviert mich das eher noch mehr", erzählt er.