Nach seinem Ausfall in der letzten Woche war Kapitän Robert Kulawick wieder an Bord. Allerdings musste Headcoach René Schilling neben Franz Wagner auch auf Jonas Mattisseck verzichten. Beide waren für Alba Berlin in der Bundesliga gegen den Mitteldeutschen BC im Einsatz. Zudem fehlte Quinten Post wegen einer Nominierung für die U 20 der Niederlande.
Nur zu Acht, aber hoch motiviert, starteten die Bernauer vor den 640 Zuschauern in der Erich-Wünsch-Halle. Bennet Hundt, Nicolai Simon, Robert Kulawick, Quadir Welton und Kresimir Nikic legten direkt vor und schockten den Favoriten mit mutiger Offensive. Angeführt von Hundt zogen die Bernauer in den ersten zehn Minuten auf 25:13 davon. Leverkusen kämpfte sich besser ins Spiel, fand aber bis zur Halbzeit kein Mittel gegen die überragende Trefferquote der Lok.
Lok zieht auf und davon
Auch die Bayer-Fans rieben sich  die Augen, als Bernau mit 21 Punkten enteilte. Zur Halbzeit stand eine komfortable 52:33-Führung für die Hausherren.
Nach dem Wechsel knabberten die Giants den Rückstand ab. Nicholas Hornsby (26 Punkte) drehte besonders auf. Die Führung begann zu wackeln, bis zum Schlussviertel schrumpfte das Polster auf acht Punkte (71:63).
Leverkusen behielt die Oberhand, spielte sich in einen Rausch. Sieben Minuten vor dem Ende übernahmen die Gäste erstmals die Führung (76:75). Lok musste dem hohen Tempo Tribut zollen. Lorenz Brenneke und Konstantin Kovalev waren bereits ausgefoult, als sich Bernau aufbäumte.
Bernauer Endspurt
Die letzte Minute brach mit einem 85:93 an. Hundt, Welton und Malte Delow trafen zum 94:97. Nach zwei Hornsby-Freiwürfen versenkte Hundt einen Dreier zum 97:99. Noch acht Sekunden. Tim Schönbohm behielt für Leverkusen die Nerven, traf seine Freiwürfe und besiegelte damit den 101:97-Sieg der Leverkusener.
Die Bernauer ProB-Saison endet nun im Play-off-Halbfinale. Von den 24 Teams der Nord- und Südstaffel schafften es die Brandenburger mit einem der jüngsten Teams unter die besten Vier. Lok war zudem das einzige Nachwuchsteam eines Bundesligisten, das ins Halbfinale eingezogen ist.
Lok-Coach René Schilling meinte nach dem Spiel: "Ich bin unglaublich stolz auf mein Team. Wir haben nicht nur heute eine wirklich gute Leistung gezeigt, sondern können auch sehr zufrieden auf die gesamte Saison blicken. Auch wenn jetzt natürlich erst mal die Enttäuschung überwiegt. Gratulation an Leverkusen, die sich den Aufstieg absolut verdient haben.”
Bernau: Bennet Hundt (33 Punkte, 12 Assists), Quadir Welton (15, 6 Rebounds), Lorenz Brenneke (10, 6 Reb), Robert Kulawick (10, 4 Reb), Nicolai Simon (9 P, 6 Reb), Kresimir Nikic (9), Malte Delow (8), Konstantin Kovalev (3)

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