Die Bundesstraße B158 in Ahrensfelde gehört zu den am stärksten befahrenen Ausfallstraßen am Stadtrand von Berlin. Am Sonnabend, 25. Februar, wird sie allerdings für mehrere Stunden gesperrt sein. Grund ist eine Demonstration.
Nach Angaben der Polizei wird der Umzug zwischen 9.30 und 13.30 Uhr andauern. In dieser Zeit wird die Bundesstraße in Ahrensfelde zwischen dem Abzweig nach Mehrow und Eiche sowie der Landesgrenze nach Berlin weder für den Individualverkehr noch für den ÖPNV passierbar sein. Der Verkehr wird von der Polizei abgeleitet.
Auch Lindenberger Straße teilweise gesperrt
Betroffen von der Demonstration sind auch der Rathausplatz und die Lindenberger Straße bis zur Dorfstraße (B158) sowie die Kreuzungen Feldstraße und Märkische Allee.
Autofahrer aus Berlin in Richtung Autobahn A10, Werneuchen und Bad Freienwalde sollten den Bereich weiträumig umfahren. Denn auch auf den kurzen Umfahrungen über Eiche und Lindenberg dürfte mit Staus zu rechnen sein.
Politiker rufen zu Protest auf
Zu der Demonstration auf der B158, die um 10 Uhr am Rathaus starten soll, haben sämtliche Fraktionen aus dem Gemeindeparlament aufgerufen. Sie protestieren gegen die aktuellen Pläne von Bund und Land für die Ortsumgehung. Der Verkehr soll künftig auf einer vierspurigen Schnellstraße am Ort vorbeigeführt werden.
Problematisch an den Plänen ist, dass die Schnellstraße direkt hinter den Grundstücken auf einem meterhohen Wall entstehen soll. Das lehnen die Gemeindevertreter aber ab. So fürchten Belastungen durch Lärm und Abgase und fordern deshalb aber, dass die Straße in einen tunnelartigen Trog zu bauen– sowie es die Pläne für den Streckenabschnitt vorsehen, der an den Plattenbauten von Marzahn vorbei führt. Bislang lehnen das Bund und Land mit Verweis auf die höheren Kosten ab. Mit der Demo wollen die Gemeindevertreter den Druck erhöhen. Gerechnet wird mit mehreren hundert Teilnehmern.