Nachhaltig und klimaschonend hergestellt – Qualitätsmerkmale, die im Einzelhandel von immer größerer Bedeutung werden, weil die Kundschaft vermehrt darauf achtet, wie ein Produkt hergestellt, verarbeitet und transportiert wird. Ein Umstand, der auch vor Discountern auf dem Lebensmittelmarkt nicht haltmacht. Aldi Nord will deshalb mit einer Neuerung auf sich aufmerksam machen.
Neuerdings gehören zehn E-Lkw zur Lkw-Flotte des Unternehmens. „Damit zählt Aldi Nord zu den Vorreitern im Test nachhaltiger Transportmittel im Lieferverkehr“, teilt der Discounter mit. Unter anderem im Zentrallager in Seefeld bei Werneuchen werden die neuen elektrischen Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Man wolle sie unter unterschiedlichsten topografischen Bedingungen testen – von urban bis ländlich sowie von der Flachebene bis zum bergigem Land.
Aldi hat den eigenen CO2-Ausstoß um fast 50 Prozent gesenkt
„Mit der Einführung der neuen E-Fahrzeuge stellen wir uns den wachsenden Herausforderungen im globalen Transportsystem, wie der steigenden Umweltbelastung durch den Straßengüterverkehr“, betont Lieferketten-Manager Pascal Braun. „Außerdem leisten wir so einen Beitrag zur Verringerung der eigenen Treibhausgas-Emissionen.“ Laut eigener Aussage konnte Aldi seinen Ausstoß von CO2 zwischen 2015 und 2020 um 48 Prozent reduzieren. Bis 2030 sollen es 55 Prozent sein.
Die Anschaffung der zehn E-Lkw wird mit knapp 1,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. „Im deutschen Güterverkehr verursachen Lkw einen erheblichen Anteil an Treibhausgas-Emissionen“, weiß die Parlamentarische Staatssekretärin Daniela Kluckert. „Die Transformation hin zu klimafreundlichen Antrieben ist daher ein notwendiger Schritt, um unsere ambitionierten Klimaziele auch im Straßengüterverkehr zu erreichen.“
E-Fahrzeuge haben eine Reichweite von 300 Kilometern
Laut Pascal Braun seien die Fahrzeuge mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern ideal für die Streckennetze der ausgewählten Aldi Nord Regionalgesellschaften geeignet. „Die täglich frische Belieferung von rund sechs Filialen am Tag je Lkw kann CO2-arm und kostengünstig erfolgen“, so der Lieferketten-Manager. Insgesamt würde durch die Nutzung der zehn Elektro-Lkw der Ausstoß von 486 Tonnen CO2 verhindert werden.