Die Stadt Bernau ist um eine Attraktion für sportbegeisterte Familien reicher. In der FunJump-Halle im Sportforum ist am Freitag ein Ninja-Hindernisparcours eröffnet worden. Nach Auskunft von Geschäftsführer Matthias Paul ist der Parcours der erste in der näheren Umgebung. Ähnliche Anlagen gibt es in der Region bislang lediglich in Berlin-Köpenick und in der Lausitz.
Hallenhoch und etwa 20 Meter lang ist die Anlage, die vier Strecken – in Fachkreisen Lanes genannt – mit jeweils drei bis fünf verschiedenen Aufgaben und unterschiedlichen Schwierigkeitsgeraden anbietet. „Unten haben wir die einfachen Parcours, die auch für Kinder und Anfänger geeignet sind“, erklärt Matthias Paul. „Auf der oberen Ebene sind die anspruchsvolleren Strecken zu finden.“
Hangeln, Springen, Gleichgewicht halten
Auf den Parcours sind unter anderem rollende Balken, Strickleitern, Springelemente, Boulderwände oder auch mannshohe Käselochscheiben aus Kunststoff zu finden. Ein Teil der Strecke ist an einem Boxsack hängend zu überwinden. Im Grunde geht es darum, den Parcours hangelnd und springend zu absolvieren, ohne dabei abzustürzen. Wer abstürzt, fällt allerdings kurz und weich in gummiartige Netze. Um den Parcours zu schaffen, sind Kraft, Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn gefragt.
„Die einfachen Strecken schaffen aber auch schon kleinere Kinder“, erklärt Sportforums-Chef Paul. Knirpse bis fünf Jahren können den Parcours gemeinsam mit den Eltern absolvieren. Kinder ab sechs Jahren dürfen allein starten.
Wettkämpfe wie im Fernsehen
Möglich sind auch Wettkämpfe wie im Fernsehen. Zwei Lanes sind mit Buzzern (Druckknöpfen) ausgestattet, die zum Start und zum Ende des Hindernislaufs gedrückt werden. Computer messen die Zeiten und küren die Sieger. „Freunde können hier gegeneinander antreten. Das macht dann doppelt Spaß“, meint Matthias Paul.
Dass die Anlage ihre Fans findet, ist sich der Betreiber des Sportforums sicher. „Ninja-Rennen sind sehr beliebt, seit sie im Fernsehen zu sehen sind.“ Bei RTL erfreut sich die TV-Show „Ninja Warriors Germany“ seit sieben Jahren großer Beliebtheit. Vor sechs Jahren ist die FunJump-Halle in Bernau mit Trampolins, Sprungtürmen und Rutschen eröffnet worden. „Jetzt war es an der Zeit, eine neue Attraktion zu etablieren“, so Matthias Paul. Vor zwei Jahren hatten die Planungen begonnen, zwei Wochen dauerte am Ende der Aufbau. Investiert haben die Bernauer in die Anlage rund 350.000 Euro.
Das kostet der Spaß
Die erste Stunde auf dem Parcours kostet 15 Euro. Wer genug Kraft für längere Touren hat, zahlt ab der zweiten Stunde etwas weniger. Mehr Infos zu Öffnungszeiten und Preisen gibt es auf www.funjump-bernau.de.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version des Beitrages hieß es, dass der Ninja-Parcours der erste in Berlin und Brandenburg ist. Das nicht korrekt. Ähnliche Anlagen gibt es bereits in Berlin und Südbrandenburg. Wir haben den entsprechenden Passagen korrigiert.