Im Spreewald waren die Bad Belziger von Beginn an auf verlorenem Posten. Trotz aller Deckungsvarianten bekamen sie den besten TSG-Spieler, Sebastian Schulz, nicht in den Griff. Er führte nicht nur klug Regie, sondern traf auch wie er wollte. Bereits nach zehn Minuten lagen die Gastgeber mit 9:4 vorn. Im ersten Abschnitt hatte eigentlich nur Meyer dem Kontrahenten etwas entgegen zu setzen, was es den Hausherren natürlich in der Defensive leicht machte. Sie konnten ihren Vorsprung immer weiter ausbauen, um so unverständlicher die Aktion eines Lübbenauers in der 23. Minute gegen Schmeißer, beim Stand von 16:7. In der Luft wurde er hart attackiert, fiel unkontrolliert auf den Boden und zog sich einen Handbruch zu. Für den jungen Mann war es nach langer Verletzungszeit sein erstes Spiel. Nun steht erneut eine längere Ausfallzeit an, da war auch die Rote Karte für den Übeltäter kein echter Trost. Zur Pause lagen die Gäste mit 10:20 hinten.
In der Kabine gab Trainer Denis Wandersee die Losung aus, wenigstens den zweiten Durchgang für sich zu entscheiden. Doch dies konnte seine Mannschaft nicht umsetzten, obwohl nun mit Hannes Richter wenigstens ein zweiter MBSV-Spieler durch Torgefahr auffiel. Doch der Rückstand verringerte sich nicht, obwohl der 17-Jährigen Billy Kamradt mit einer tollen Leistung im MBSV-Kasten überraschte. Er durfte sich die zweiten 30 Minuten bewähren, was ihm zur Freude seines Trainers gelang.
Das unrühmliche Ende der Partie folgte dann in der 54. Minute. Colin Meyer wartete in Höhe Mittellinie auf den Pass von Kamradt. Als er den Ball hatte drehte er sich um, und rasselte mit einem Lübbenauer zusammen, der wohl ein Offensivfoul provozieren wollte. Meyer zog sich einen tiefen Cut zu. Angesichts der Blutmenge einigten sich beide Trainer das Spiel beim Stand von 32:21 zu beenden. Zum Glück für Meyer war es wirklich nur der tiefe Schnitt über dem Auge,was sich mit Nähen im Krankenhaus behandeln ließ.
Damit kann er sehr wahrscheinlich am kommenden Samstag (16. November) im Heimspiel gegen den HC Spreewald II zum Einsatz kommen. Trainer Wandersee würde nur ungern auf ihn verzichten, da ihm allmählich die Rückraumspieler ausgehen. Fehlen werden auf jeden Fall noch Jonas Galle und Maximilina Kernke. Dafür haben Georg Wendland und Matthias Paul signalisiert für die Partie gegen das Schlusslicht dabei sein zu wollen.