Geht es schon wieder los? Gleich zweimal ist die Feuerwehr Eberswalde am Sonnabendnachmittag (18. Februar) und wenig später am Abend in das Leibnizviertel und angrenzende Straßenzüge gerufen worden. Erst kürzlich hatte die Polizei dort einen Brandstifter verhaftet. Bereits davor hatte es auffällig häufig gebrannt.
Nun schlugen am Sonnabend Flammen aus einer Garage an der Georgstraße. Als die Feuerwehr am Unglücksort eintraf, stand die Garage im Vollbrand. Anders als bei ähnlichen Bränden war in dem Komplex aber tatsächlich ein Fahrzeug geparkt, das ebenfalls Opfer der Flammen geworden ist. In anderen Fällen hatte sonst meistens Unrat und Sperrmüll gebrannt.
Um 17.42 erfolgte der Alarm für die Feuerwehr
Die Feuerwehr ist laut Leitstelle um 17.42 Uhr alarmiert worden. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Eberswalde und die Freiwillige Feuerwehr. Die Kameraden versuchten, ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Garagen zu verhindern. Gegen 19.03 Uhr war der Einsatz beendet. Über die Höhe des Schadens und weitere Hintergründe ist zurzeit nichts weiter bekannt.
Doch schon kurze Zeit später kam ein erneuter Notruf herein. Diesmal war von Rauch und Explosionen in der Nähe des Jobcenters an der Berger Straße die Rede. Der Alarm lief gegen 19.20 Uhr auf. Die Feuerwehr rückte umgehend wieder aus.
In diesem Fall suchten die Einsatzkräfte die Umgebung aber vergeblich ab. Es konnte kein Feuer festgestellt werden. So rückten die Feuerwehrleute wieder ab.
20-Jähriger im Januar verhaftet
Erst im Januar war ein 20-Jähriger verhaftet worden, nachdem er ins Visier der Ermittler gekommen war. Unmittelbar zuvor hatte es im Sozialkaufhaus „Speicher“ gebrannt – und das war nicht das erste Mal. Die Polizei ging daher sogleich von Brandstiftung aus und prüfte den Zusammenhang mit anderen Fällen. Laut Polizei ist der seinerzeit Tatverdächtige bereits hinlänglich bekannt.
16 Brände werden dem Mann vorgeworfen. Zu einigen der ihm vorgeworfenen Taten hat sich bereits kurz nach seiner Festnahme geäußert. Allein die Schadenshöhe im Sozialkaufhaus wird auf 50.000 Euro geschätzt, hieß es im Januar. Schon im Mai 2022 hatte es dort gebrannt. Auch im Frühjahr vor knapp einem Jahr ermittelten die Beamten bereits wegen Brandstiftung.