Zur Sondersitzung zum möglichen Rückkauf des Rathauses in Oderberg, heute am 17. November, wird eine kontroverse Debatte erwartet. In der Beschlussvorlage, wie sie die Amtsverwaltung Britz-Chorin-Oderberg, erarbeitet hat, wird keine Kaufempfehlung für die sanierungsbedürftige Immobilie abgegeben.
Begründet wird das im Papier damit, dass Oderberg die liquiden Mittel fehlen, um zusätzliche Investitionen zu bewältigen. Nach Prognose der Verwaltung müssten für die Sanierung der Immobilie, die nach Vorstellung der Kauf-Befürworter auch neuer Hortstandort werden soll, 3,75 Millionen Euro eingesetzt werden.
Die bislang für den neuen Hort favorisierte Variante am Standort des alten Fischladens in der Berliner Straße 83 würde nach Schätzung inklusive Abriss und Neubau mit 3,1 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Zahlreiche Unterschriften für öffentliche Nutzung

Die Initiative Rathaus der Möglichkeiten Oderberg hat derweil einen eigenen Beschlussvorschlag mit eigener Berechnungsgrundlage erarbeitet, wird der MOZ mitgeteilt. Sie favorisiert, dass die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch macht. Für eine öffentliche Nutzung des alten Rathauses sollen in Oderberg mittlerweile 400 Unterschriften gesammelt worden sein.
Diskutiert wird heute (17. November) in der Sporthalle am Friedenshain 19. Die Sondersitzung beginnt um 19 Uhr.