Am Freitag (2. Juni) ist in Neuzelle, Ortsteil Treppeln, gegen 17 Uhr ein Brand mit starker Rauchentwicklung ausgebrochen. Auf der Milchviehanlage in Treppeln war Stroh in zwei Hallen in Brand geraten. Eine der Hallen brannte bei Eintreffen der Feuerwehr bereits lichterloh.
Angerückt waren zunächst 40 Feuerwehr-Kameraden aus Neuzelle, Wellmitz, Kobbeln, Bremsdorf, Ossendorf, Möbiskruge und Eisenhüttenstadt. Nach einer Stunde wurde weitere Verstärkung angefordert. Die Kameraden um Einsatzleiter David Schulz (Amtswehrführer Neuzelle) hofften, wenigstens eine der beiden Hallen retten zu können.
Bei einer Halle konnte die Zerstörung durch die Flammen nicht mehr verhindert werden. In beiden Hallen war Stroh gelagert. Für die Löscharbeiten wurde mit mehreren Stunden gerechnet.
Durch das Feuer sind weder Menschen noch Tiere gesundheitlich geschädigt worden. Die in der Milchviehanlage gehaltenen Rinder waren rechtzeitig außerhalb des Komplexes auf einer Weide in Sicherheit gebracht worden. Vom Landkreis waren umgehend Atemschutzmasken und weitere Schläuche angefordert worden. Ein Teil des Löschwassers wurde aus dem Treppelsee entnommen.
Wie die Polizei am Sonntag (4. Juni) mitteilte, hat der Brand einen Sachschaden von geschätzt 200.000 Euro verursacht. Eine Lagerhalle, in der Stroh gelagert wurde, ist vollständig abgebrannt. Eine zweite Lagerhalle, in der ebenfalls Stroh gebrannt hatte, sowie eine dritte, kleinere Halle konnten gerettet werden.
Laut Polizei ist der Brand offenbar durch eine Strohhäckselmaschine, die am Freitagnachmittag in Betrieb war, ausgelöst worden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern aber noch an.
Wie Einsatzleiter David Schulz am Sonntag (4. Juni) informierte, hatten die Löscharbeiten bis Sonnabend, 2 Uhr, gedauert. Fünf Stunden später ist die Feuerwehr erneut alarmiert worden und ausgerückt, um kleinere Brandherde im Umfeld der Hallen zu löschen.