Es gehörte monatelang zum gewohnten Bild am Montagabend in Eisenhüttenstadt: Vor dem Friedrich-Wolf-Theater trafen sich Demonstranten, die nach länglichen Reden unter Trommelklängen durch die Stadt zogen. Dann folgte eine abrupte Pause. Doch nun wird wieder getrommelt.
Zu den besten Zeiten beteiligten sich an der Montagsdemonstration – zunächst gegen die Corona-Maßnahmen – in Eisenhüttenstadt mehrere hundert Teilnehmer. Doch das Interesse nahm immer mehr ab, auch wenn das Themenfeld sich unter anderem um den Ukraine-Krieg erweiterte. Es gab Diskussionen an zu langen Reden und zu langen Demonstrationsstrecken. Vor den Sommerferien war dann erst einmal Schluss.
Neuauflage unter veränderten Vorzeichen
Am Montag (11. September) gab es eine Neuauflage unter veränderten Vorzeichen. Ingo Passow, bis dahin Hauptredner, ist nicht mehr von der Partie. Es gab internen Streit. Anmelder ist jetzt beziehungsweise wieder Egon Niemack, Stadtverordneter für die AfD.
Am Montag beteiligten sich nach eigenen Angaben 90 Demonstranten. „Wir werden weitermachen für Freiheit, Selbstbestimmung und Frieden“, sagte Egon Niemack. Er hofft auf wachsenden Zulauf. Die Teilnehmerzahl nach der längeren Pause nannte er beachtlich.