In Eisenhüttenstadt gibt es Befürchtungen, dass die Stadt durch die geplante Ansiedlung der "Gigafactory" des Unternehmens Tesla in Grünheide ins Hintertreffen gerät. "Im Moment besteht die Gefahr, dass der berlinferne Raum weiter aus der Blickrichtung der Politik gerät und es zu einem weiteren Abhängen der Grenzregion kommt", heißt es in einem Antrag der SPD-Fraktion, der am Mittwoch in einer Sonder-Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. In dem Antrag fordert die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung auf, sich in die Diskussion einzubringen. "Es sind gemeinsam mit den Stadtverordneten, den Umlandgemeinden und mit den Partnern des Wachstumskerns Frankfurt-Eisenhüttenstadt Anforderungen zu definieren." Als Beispiel wird die Anbindung der Region an das Ansiedlungsgebiet Grünheide und Berlin genannt, zum Beispiel durch den Ausbau der Straßen und die Verkürzung der Taktzeiten beim Regionalexpress 1. "Der Wachstumskern Frankfurt-Eisenhüttenstadt hat hohes Potenzial bei Gewerbeflächen und Wohnraum und sollte auch in der Arbeitsgruppe der Bürgermeister vertreten sein", fordern die Stadtverordneten.
Die SPD-Fraktion bedauert, dass kein Vertreter der Stadtverwaltung bei der Kreistagssitzung am 4. Dezember anwesend war, wo Wirtschaftsminister Jörg Steinbach über die Investition berichtet hat und Anforderungen an den Ausbau der Infrastruktur diskutiert wurden.