Die Sperrung der A10 bei Tesla in Freienbrink hat am Sonntag (20. August) für erhebliche Staus auf dem östlichen Berliner Ring gesorgt. In der Mittagszeit gegen 13 Uhr kamen Autofahrer laut ADAC auf einer Länge von 4 Kilometer zwischen Dreieck Spreeau und Erkner nur im Schrittempo voran. Der Zeitverlust wurde mit 46 Minuten angegeben. Auch am Nachmittag mussten Reisende mit erheblichen Verzögerungen rechnen.
Viele ortskundige Autofahrer versuchten, den Bereich rund um die Anschlussstelle Freienbrink, wo im Zuge der Tesla-Gigafactory eine zusätzliche Brücke gebaut wird, selbstständig zu umfahren. Etwa über Grünheide oder durch Erkner. Auch hier war das Verkehrsaufkommen zeitweise erhöht.

A10 soll gegen 20 Uhr freigegeben werden

Die Brückenbauarbeiten liefen nach Angaben von Arbeitern vor Ort zunächst wie geplant. Los ging es mit der Sperrung der A10 bei Tesla um 6 Uhr, gegen 20 Uhr sollte die Strecke in Fahrtrichtung Dreieck Barnim wieder aufgehoben werden. Die Umleitung erfolgte über die Auf- und Abfahrtrampen.
Bis zu 4 Kilometer Stau: Der Verkehr wird an der Anschlusstelle Freienbrink von der A10 abgeleitet und dann direkt wieder drauf geführt.
Bis zu 4 Kilometer Stau: Der Verkehr wird an der Anschlusstelle Freienbrink von der A10 abgeleitet und dann direkt wieder drauf geführt.
© Foto: Christian Heinig
Sperrung an der A10 bei Tesla: von der Autobahn runter und wieder rauf.
Sperrung an der A10 bei Tesla: von der Autobahn runter und wieder rauf.
© Foto: Christian Heinig
Überraschend kam für einige Autofahrer, dass in Folge der Bauarbeiten die Auf- und Abfahrten in Fahrtrichtung Dreieck Spreeau gesperrt waren. Heißt: Wer auf der A10 unterwegs war und zu Tesla wollte, musste schon an der Anschlussstelle Erkner abfahren. Oder, von Tesla kommend, eine Schleife über Erkner drehen, um weiter in Richtung Frankfurt (A12) oder Schönefelder Kreuz (A10) zu kommen.

Neue Brücke bringt mehr Fahrspuren für Gigafactory

Die Sperrung der Autobahn ist nötig gewesen, um das Traggerüst an der neuen Brücke über die Autobahn abzubauen, die im Zuge des Ausbaus der L38 errichtet wird. Durch die neue Brücke entstehen zusätzliche Fahrspuren, die dem steigenden Verkehr an der Tesla-Gigafactory Rechnung tragen sollen.
Bauarbeiten: Grund für die Sperrung an der A10 bei Tesla ist der neue Brücken-Bau.
Bauarbeiten: Grund für die Sperrung an der A10 bei Tesla ist der neue Brücken-Bau.
© Foto: Christian Heinig
„Der neue Betonüberbau wird jetzt abgesenkt und damit in seine endgültige Lage gebracht“, sagt Steffen Streu vom zuständigen Landesbetrieb Straßenwesen. Dann werden die Dichtungen eingebaut. Später werde der neue Straßenbelag aufgetragen.

Zweite A10-Sperrung bei Tesla am 3. September

Wegen der Brückenbauarbeiten ist noch eine weitere Sperrung der A10 notwendig. Sie soll am 3. September erfolgen, ebenfalls einem Sonntag. Hier ist dann von 6 bis 20 Uhr die Gegenfahrbahn Richtung Süden betroffen, also vom Dreieck Barnim in Richtung Dreieck Spreeau (A12) und Schönefelder Kreuz (A10). In dem Fall ist dann auch eine Umleitung notwendig. Der Verkehr auf der A10 soll demnach an der Anschlussstelle Erkner abgeleitet und über die Landesstraße L38 und L23 zur Anschlussstelle Freienbrink geführt, heißt es.
Geplant ist in diesem Jahr auch noch der Umbau der Auf- und Abfahrten an der Anschlussstelle Freienbrink bei Tesla. Auch dann sind Sperrungen möglich.