Am Abend des 07.08.2023 wurden der Polizei zwei Fälle von Körperverletzung in Fürstenwalde gemeldet. In beiden Fällen wurden Personen ins Gesicht geschlagen und mussten anschließend ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei mitteilte. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzungen sind noch unklar und werden derzeit ermittelt.

Streit zwischen zwei Männern

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 17:45 Uhr am Bahnhof Süd, als zwei afghanische Männer in Streit gerieten. Ein 26-jähriger Mann schlug dabei seinem gleichaltrigen Kontrahenten mehrfach ins Gesicht, wodurch dieser schwere Verletzungen erlitt. Rettungskräfte brachten den Geschädigten in ein Krankenhaus.
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Unbekannte attackieren Mann

Der zweite Vorfall ereignete sich gegen 22:50 Uhr am Bahnhof in Mitte, als ein 24-jähriger Deutscher von zwei noch unbekannten Tätern auf einer Treppe der Überführung attackiert wurde. Dabei erhielt er einen Faustschlag ins Gesicht, der schwere Verletzungen verursachte. Auch er musste von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Motivation für den Angriff ist bisher unklar und wird ebenfalls von der Kriminalpolizei untersucht.
Auf einer dieser Treppen kam es zu dem Vorfall.
Auf einer dieser Treppen kam es zu dem Vorfall.
© Foto: Joachim Eggers
Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, sich bei der zuständigen Dienststelle zu melden. Wie die Polizei informierte, laufen die Ermittlungen wegen Körperverletzung in beiden Fällen.
Die Gegend um den Bahnhof in Mitte gehört in Fürstenwalde seit Jahren zu den Orten, die eine verstärkte Aufmerksamkeit von Ordnungshütern erforderlich machen. Dort und im Innenstadtbereich verzeichnete die Polizei in der ersten Jahreshälfte 2022 fünf Fälle von Körperverletzungen, in der ersten Hälfte 2023 waren es 18 derartige Taten, teilte Sprecher Stefan Möhwald kürzlich mit. Bei gefährlichen Körperverletzungen stieg die Zahl von vier auf sechs. Dazu zählt, wenn eine Waffe oder ein gefährlicher Gegenstand eingesetzt wird, aber auch der Tritt mit „beschuhtem Fuß“.