Die Berliner Stadtautobahn A111, die vom Norden an Hennigsdorf vorbei in die Hauptstadt führt, ist von der Qualität her am Limit. Doch eine grundlegende Sanierung liegt in weiter Ferne und wird frühestens 2026 starten. Bis dahin muss die Autobahn GmbH Nordost dafür sorgen, dass eine der wichtigsten Verkehrsachsen von und nach Berlin weiter befahrbar bleibt. Dafür wird in diesem Sommer gesorgt. Los geht es am Sonnabend, 15. Juli. Die Arbeiten ziehen sich bis zum 28. August hin und sind mit teils massiven Einschränkungen verbunden. Laut Autobahn-Sprecherin Julia Ball geht es darum, die oberen Schichten der Fahrbahnen zu sanieren.
Gleich zum Start am 15. Juli wird es von 4 bis 22 Uhr zwischen den Anschlussstellen Stolpe (Hennigsdorf) und Waidmannsluster Damm in beiden Fahrtrichtungen eine Vollsperrung geben. Anschließend kann die Autobahn zwar wieder befahren werden. Da aber bis zum 28. Juli in jeder Richtung nur eine Fahrspur zur Verfügung steht, ist mit Staus zu rechnen.

Vollsperrungen und Einschränkungen im Wechsel

Am letzten Juli-Wochenende wird die Autobahn in diesem Abschnitt wieder ganz dicht gemacht. Von Freitag (28. Juli), 21 Uhr, bis Montag (31. Juli), 5 Uhr geht in beiden Richtungen nichts.
Danach beginnt das Spiel von vorn. Nachdem diese Vollsperrung aufgehoben wurde, steht in beiden Richtungen bis zum 18. August erneut nur eine Fahrspur zur Verfügung. In Fahrtrichtung Hamburg ist die Auf- und Abfahrt Schulzendorfer Straße gesperrt.
Die nächste beidseitige Vollsperrung betrifft den Zeitraum von Freitag, 19. August, 21 Uhr, bis Dienstag, 22. August, 5 Uhr. Anschließend wird der Verkehr bis zum 27. August nochmals über nur eine Spur pro Richtung geführt. Das Finale der Bauarbeiten ist am letzten Augustwochenende geplant. Von Sonntag, 27. August, 8 Uhr, bis Montag, 28. August, 5 Uhr, kommt es nochmals zu einer Vollsperrung zwischen den Abfahrten Stolpe und Waidmannsluster Damm sowohl in Richtung Berlin als auch nach Hamburg.

Umleitung über Hennigsdorf und Heiligensee

Während der Vollsperrungen erfolgt die Umleitung über Hennigsdorf, Heiligensee und Tegel. Vom Kreuz Oranienburg kommend wird der Verkehr an der Anschlussstelle Stolpe abgeleitet und über die Hennigsdorfer Chaussee zum Kreisel am Ortseingang Hennigsdorf geführt. Dann geht es über die Ruppiner Chaussee, die Hennigsdorfer Straße, die Heiligenseestraße und die Karolinenstraße zur Autobahnauffahrt Waidmannsluster Damm. In Richtung Hamburg wird der Verkehr ab Waidmannsluster Damm in die umgekehrte Richtung geführt.
Von der Autobahn GmbH Nordost wird Ortskundigen empfohlen, „aufgrund des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens die Bereiche möglichst weiträumig zu umfahren“. Auch auf Hennigsdorf – derzeit von zwei Großbaustellen betroffen – dürften die Vollsperrungen negativen Einfluss haben, und zwar nicht nur am sich zum Nadelöhr entwickelnden Kreisverkehr Ruppiner Chaussee (Neubrück). Ein Teil der Autofahrenden wird auf die Idee kommen, bereits an der Anschlussstelle Hohenschöpping (Velten), die Autobahn zu verlassen. Das könnte zur Folge haben, dass die Kreuzungen Berliner Straße und Feldstraße sowie der Knoten Berliner und Ruppiner Straße zum Nadelöhr werden.

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