Gerade in die Jungpflanzen GmbH, einem der drei Firmenbereiche, floss und fließt Geld. So entstand vor zwei Jahren ein 2,5 Hektar großes Gewächshaus. Als der Vehlefanzer Heimatverein Anfang des Jahres zu Besuch dort war, hieß es, dass künftig Junggemüsepflanzen für Abnehmer in Deutschland, Polen, Dänemark und Tschechien produziert werden. "Die Produktion wird zukünftig stärker automatisiert werden, um den Prozessablauf und die Qualität der Jungpflanzen zu optimieren", hat Andreas Noack von Schwanteland-Geschäftsführer André Krötz und Benjamin Grüber, zuständig fürs Controlling, erfahren.
Was das genau bedeutet, hat Thomas Görlich, ebenfalls Geschäftsführer, der Vehlefanzer Besuchergruppe vor einigen Monaten erklärt: "Durch die Einführung des Mindestlohns ist der Preisdruck für uns sehr hoch. So können wir Lohnkosten sparen." 260 Millionen Jungpflanzen produziert das Unternehmen nach eigenen Angaben pro Jahr. Es gibt 150 fest angestellte Mitarbeiter. Hinzu kommen Saisonarbeiter aus dem Ausland.
Wohlwollend, so Noack, habe die Geschäftsführung zur Kenntnis genommen, dass die Brandenburger Bauverordnung vereinfacht werden soll. Die machte Schwanteland bisher zu schaffen. Sorgen bereite dem Unternehmen laut Noack zudem die eigene Biogasanlage, genauer: deren langfristiger Bestand, wenn die Einspeisevergütung nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), also die Förderung, wegfällt. Für viele landwirtschaftliche Betriebe seien diese Erträge von besonderer betriebswirtschaftlicher Bedeutung, so Andreas Noack.