Als die Brandenburger Landesregierung Anfang Dezember 2021 meinte, ungeimpfte Leute mit Ausgangssperren zwischen 22.00 und 6.00 Uhr belegen zu müssen, war die Hospitalisierungsrate sehr hoch. Noch beherrschte die Delta-Variante das Corona-Geschehen mit steigender Zahl von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen.
Ihr Anteil in Bezug auf verfügbare Intensivbetten belief sich am 1. Dezember auf 20,8 Prozent und am 14. Dezember auf 28,3 Prozent. Indessen verzichten andere Länder wie Berlin und Sachsen-Anhalt auf Ausgangssperren.
Das Land Brandenburg will nun die 2G-Regel im Einzelhandel kippen.
Schwellenwert im Havelland seit Mitte Januar 2022 überschritten
Die weiterhin geltende Regelung in Brandenburg besagt, dass die Ausgangsbeschränkungen dort ziehen, wo die Sieben-Tage-Inzidenz für drei Tage ununterbrochen über dem Schwellenwert von 750 und gleichzeitig die landesweite Intensivbettenbelegung durch Covid-19-Patienten über 10 Prozent liegt. Der Fall trat im zwischen Berlin und Sachsen-Anhalt gelegenen Landkreis Havelland erst zum 19. Januar 2022 ein.
1.680,1 war zwischen Rathenow und Falkensee offiziell höchster Wert bei Inzidenz
Die nunmehr auch zwischen Falkensee und Rathenow dominierende Omikron-Variante ließ zwar die Sieben-Tage-Inzidenz bislang auf offiziell bis zu 1.680,1 (31. Januar 2022) steigen. Am Montag, 7. Februar 2022, liegt der Wert bei 1.132,4. Zwei Tage in Folge hatte das Gesundheitsamt keine Fallzahlen an das Robert-Koch-Institut vermeldet.
Doch unabhängig vom Hoch und Runter bei der Inzidenz beläuft sich der Anteil der Covid-19-Patienten in den verfügbaren Intensivbetten der brandenburgischen Krankenhäuser zum Montag auf 10,5 Prozent. Am Vortag lag der Wert bei 10,2 Prozent und eine Woche zuvor bei 10,9 Prozent.
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