Es ist schon Abend als bei Familie Müller (Name von der Redaktion geändert) aus Kummerow das Telefon klingelt und sich eine männliche Person meldet. „Der Herr war sehr aggressiv, wollte mich unter Druck setzen und betonte immer wieder, dass die Stadtwerke ihre Strompreise anheben würden. Ich sagte ihm, dass mein Mann sich darum kümmert“, erzählt Edda Müller verunsichert. Kurz darauf meldete sich der Anrufer erneut und äußerte sich verbal immer rabiater.
Da die Kummerowerin die Situation für sich als sehr beunruhigend einstufte, kontaktierte sie am Tag darauf ihren Stromanbieter, die Stadtwerke Schwedt.
Es wird Druck auf Stromkunden ausgeübt
Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung informiert, nutzen unseriöse Anbieter die Energiekrise immer öfter, um Druck auf Stromkunden auszuüben. „Sie verbreiten die Information, dass ihr kommunaler Versorger die Preise drastisch erhöhen wolle“, erklärt Ulrike Beckmann. Die Stadtwerke Schwedt reagieren und sagen deutlich: „Bei steigenden Preisen würden unsere Kundinnen und Kunden immer eine schriftliche Information erhalten und über die Presse kommunizieren.“ Das Team des Kundenzentrums warnt dringend davor, telefonisch Stromverträge abzuschließen, da diese oft mit langen Laufzeiten einhergehen und die Telefonverkäufer bestens geschult sind, um jeden noch so schlechten Tarif positiv zu verkaufen.
Grundsätzlich sollten die Angerufenen auf keinen Fall Zustimmung geben und stattdessen auflegen. Bei Unsicherheiten und Fragen steht das Team im Kundenzentrum unter 03332 449-449 zur Verfügung.
Die Stadtwerke Schwedt können ihre Strompreise aufgrund ihrer langfristigen Beschaffungsstrategie vorerst bis zum Jahresende stabil halten, durch den Wegfall der EEG-Umlage sind diese sogar etwas gesunken.