Die Raffinerie PCK in Schwedt ist seit April in einer umfangreichen Tüv-Kontrolle - Anfang Juni sollen die Anlagen wieder in Betrieb sein. Ein Ende des Stillstands lasse sich nicht auf einen Tag genau festlegen, sagte eine Unternehmenssprecherin. „Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang Juni beendet sein.“ Die Rohöl-Verarbeitung ist während der Revision der Anlage gedrosselt.
Der größte Teil der Revision wurde laut PCK bis zum 17. Mai abgeschlossen. „Der Peak ist vorbei“, sagte die Sprecherin. Bis die Anlagen wieder übergeben und hochgefahren werden, gebe es aber auch noch Instandhaltungsarbeiten, sagte die Sprecherin. Die Überprüfung betraf 17 von 36 Anlagen der Raffinerie.
Für die Revision wurden laut PCK zusätzlich rund 3100 Arbeitskräfte gebraucht. Die Zahl der Arbeitskräfte sei in dieser Woche bereits zurückgefahren worden, hieß es.

Höhere Auslastung nach Wartungsarbeiten bei PCK Schwedt erwartet

Die Auslastung der Raffinerie soll nach der Wartung steigen. Geschäftsführer Ralf Schairer hatte vor rund zwei Wochen angekündigt, dass die Anlage im Juni eine Auslastung von 70 Prozent erreichen werde. In der vergangenen Woche kam per Tanker eine größere Öllieferung für die Raffinerie in der polnischen Hafenstadt Danzig an. Seit kein russisches Öl mehr nach Schwedt kommt, lag die Auslastung laut Unternehmen bisher bei durchschnittlich 58 Prozent.
Seit Monaten hält die Debatte über die Zukunft und den Kurs der Raffinerie im Nordosten Brandenburgs an. Seit Januar fließt nach einer Entscheidung der Bundesregierung wegen des Kriegs in der Ukraine kein russisches Öl mehr über die Pipeline Druschba nach Schwedt.