Die Anfang Januar am Schwedter Tierheim ausgesetzte Hündin hat die Tierschützer ein wenig überrumpelt. „Wir hofften, mit einem frühen ‚Fahndungsaufruf‘ noch die Besitzer ausfindig zu machen, konnten Tessa aber noch nicht richtig beurteilen“, erklärt Ursula Wyrembeck nun.
Die Leiterin des Schwedter Tierheims korrigiert zudem das Alter des Schäferhund-Mischlings. Schätzten die Tierschützer die Hündin beim ersten Kennenlernen noch auf acht Jahre, steht jetzt nach dem Besuch beim Tierarzt eine Vier in ihren Unterlagen. Ein Alter, das durchaus zu Tessa passt. Sie ist ungestüm und verspielt. Dazu auch sehr Menschen bezogen.
Sozialverhalten unter die Lupe genommen
Auch das Sozialverhalten lasse sich jetzt besser beurteilen, so Wyrembeck. Tessa vertrage sich gut mit Artgenossen, selbst Katzen stellen kein Problem dar. „An den Grundkommandos muss noch effektiv gearbeitet werden. Auch die Leinenführigkeit lässt noch zu wünschen“, so Ursula Wyrembeck, die ein neues Zuhause für das Tier sucht, ein vorhandenes Defizit aber nicht unerwähnt lassen will. „Tessa hat ein Problem mit fahrenden Autos. Denen versucht sie nachzujagen und in die Reifen zu beißen“, sagt Wyrembeck. Doch daran könne man sicherlich arbeiten.
Hündin öffnet problemlos Türen
Die Tierschützer in Schwedt haben noch eine Empfehlung für das hoffentlich bald gefundene neue Zuhause. „Die Türklinken sollten möglichst nach oben gerichtet montiert werden. Tessa hat den Dreh sehr gut raus, geschlossene Türen zu öffnen.“
Wer der agilen Hündin eine Chance gibt, werde sicher nicht enttäuscht und bekommt eine treue und dankbare Weggefährtin, so Wyrembecks Prognose. Kinder im neuen Heim sollten etwas größer sein, um dem ungestümen Verhalten entgegentreten zu können. Tessa ist kastriert, geimpft, gechipt und entwurmt.
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