Archie, der einjährige Pinscher-Mix, hat trotz seiner Jugend bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Nachdem er schon einmal aus seiner Familie gerissen und anschließend von den Tierschützern vermittelt wurde, fand er sich erneut im Schwedter Tierheim wieder. Seine übertriebene Loyalität wurde ihm wieder zum Verhängnis. In seinem vorherigen Zuhause sah der Rüde es als seine vornehmliche Aufgabe an, Herrchen zu beschützen und die Frau des Hauses als Nebenbuhlerin zu vertreiben.

Situation im neuen Heim eskaliert

Doch diesen Kampf verlor der Rüde und fand sich bei den Tierschützern im Tierheim wieder. Der Aufenthalt gestaltete sich zum Glück nicht lang, seine unbeholfene Art half ihm, die Herzen seiner Mitmenschen zu erobern. Doch auch im neuen Heim mimte er den Beschützer, die Situation eskalierte. Archie verspielte seine Chance auf eine neue Familie und landete das zweite Mal im Tierheim.
„Es ist wichtig zu beachten, dass Archie nicht gut mit Kindern zurechtkommt. Zudem kann er nicht alleine gelassen werden und folgt seinen Besitzern überall hin. Sein ausgeprägter Beschützerinstinkt spielt dabei noch eine wesentliche Rolle“, erklärt Jasmin Rohde, Mitarbeiterin des Tierheims in Schwedt.
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Hund in Schwedt
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Schwedt

Hund braucht einfühlsame Betreuung

Archie sei ein Hund mit großem Potenzial, der jedoch aufgrund seiner Vergangenheit einige Herausforderungen mitbringe. „Dennoch besteht die Hoffnung, dass mit der richtigen Unterstützung und einer einfühlsamen Betreuung seine positiven Eigenschaften zum Vorschein kommen. Aber wohl nur in einem Einpersonenhaushalt“, ist sich Rohde sicher. Auch die gerade erst erfolgte Kastration könnte sich positiv auf sein Verhalten auswirken. Katzen stellen für den Rüden bislang kein Problem dar, auch als Zweithund würde sich Archie eignen.
Kontakt zum Tierheim unter Telefon 03332 523933.