Dabei erwischte die Mannschaft von Trainer Thomas Tretschok auf dem Seelower Kunstrasenplatz den besseren Auftakt und durften bereits sieben Minuten nach dem Anpfiff  jubeln. Tim Strey hatte Schlussmann Maurice Geisler überwunden. "Das war schön herausgespielt." Auch in der Folgezeit blieben die Preußen am Drücker, ohne jedoch den Vorsprung ausbauen zu können. "Wir hatten in der Anfangsviertelstunde noch etliche klare Möglichkeiten", sagte Tretschock. Vielmehr musste der Favorit durch Till Berger den überraschenden Ausgleich quittieren. "Bis dahin hat man den Klassenunterschied gemerkt. Aber plötzlich ging nichts mehr, wirkte die Mannschaft wie gelähmt, war es nur noch Krampf", war der Gäste-Trainer hörbar ratlos.
Ein Freistoß und ein Konter
Auch im zweiten Durchgang gab es keine wirkliche Besserung. Und als Routinier Mielke einen Freistoß gefühlvoll zum 2:1 einlochte (75.), griff die Saarower Verunsicherung  weiter um sich. "Den hat ,der alte Mann’ sauber in den Winkel geschraubt", sagte Tretschock anerkennend. "Wir müssen die Szene aber schon vorher unterbinden, nicht erst an der Strafraumgrenze, wo es dann natürlich richtig gefährlich wird." Und noch einmal überwand Mielke nach einem Konter Preußen-Keeper Marek Noack (86.).
"Wir waren personell gut aufgestellt und wollten ins Halbfinale einziehen. Allerdings schwante mir bereits nach den zahlreichen verpassten Möglichkeiten zu Beginn nichts Gutes", ärgerte sich Tretschok im Nachgang.
Die Seelower haben derweil auch in der Runde der besten Vier Heimrecht, empfangen dabei am 24. Mai Titelverteidiger Grün-Weiß Rehfelde.