Wie ist es um die Nehmerqualitätender Seelower Brandenburgliga-Fußballer bestellt, lautet die Frage vor dem sonnabendlichen Gastspiel bei Grün-Weiß Lübben(15 Uhr). Nach der jüngsten äußerst herben und keineswegs einkalkulierten 0:5-Heimschlappe gegen den MSV Neuruppin hatte sich Übungsleiter Peter Flaig direkt nach dem Abpfiff schützend vor seine Mannen gestellt. "Es bringt uns nicht weiter, jetzt auf die Mannschaft einzudreschen. Wir müssen das Positive mitnehmen und davon gab es trotz der enttäuschenden Niederlage einiges bei uns zu sehen", befand der Trainer. In der zurückliegenden Woche wurde das 0:5 analysiert, abgehakt und der Fokus auf die knifflige Aufgabe im Spreewald gelegt.
"Auf einen Rückstand und ganz späte Gegentore, wie zuletzt gegen Neuruppin, könnte ich zwar verzichten, aber wenn es am Ende dann doch reichen sollte, könnte ich damit leben", gibt sich Seelows hünenhafter Trainer durchaus gelassen. Das Hinspiel hatten die MOL-Kreisstadtkicker durch Tore von Till Schubert (2), Robert Budzalek, Rick Drews und Nabiel Nasser bei einem Gegentreffer von Romano Lindner mit 5:1 gewonnen.
Kreiskonkurrent Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf erwartet zeitgleich die Elf von Union Klosterfelde. Und die Schützlinge von Roman Sedlak haben da durchaus noch eine Rechnung mit den Barnimern offen, mussten sie doch im Hinspiel nicht nur einen schnellen Rückstand durch Unions Tobias Marz, sondern letztlich eine 0:3-Schlappe verdauen. Marz zum Zweiten und Steven Nowark erzielten die weiteren Tore für Kosterfelde. Zudem zeigt die Formkurve des gastgebenden Aufsteigers nach oben, trotzte er doch zuletzt dem Liga-Primus Einheit Bernau ein viel beachtetes 1:1-Remis ab.