Vermehrt kursieren in den sozialen Netzwerken zahlreiche Bauanleitungen für sogenannte Teelichtöfen. Die kleinen „Selbstbau-Wärmeöfen“ sollen nämlich für wohlige Wärme sorgen und das ganz ohne Heizkosten. Von der Verwendung etwaiger Teelichtöfen wird abgeraten, da sie nicht den gewünschten Wärmeeffekt erzielen und zudem noch brandgefährlich sind.
Darauf macht der Katastrophenschutz des Landkreises Märkisch-Oderland in seiner über BIWAPP verschickten Meldung am Dienstagvormittag, 11. Oktober, aufmerksam und rät dringend davon ab, die selbstgebauten Geräte zu verwenden.

Konstruktion als Wärmespender ungeeignet

Im Internet sind die Teelichtöfen längst der Renner, auch bei Baumärkten steigt die Nachfrage. Die Wirkung von Teelichtöfen ist zweifelhaft: Bei den sogenannten Teelichtöfen werden mehrere Teelichter auf einer Fläche platziert und angezündet. Darüber wird ein Gefäß befestigt, in den meisten Fällen ein Tontopf, der die Wärme auffangen, bündeln und in den Raum abgeben soll.
Dass ein Teelichtofen ganze Räume erwärmen kann, ist utopisch, heißt es in der Meldung. Zwar strahle die Teelicht-Konstruktion in unmittelbarer Nähe etwas Wärme ab, „sitzt man aber weiter entfernt, ist der Effekt nicht mehr spürbar. Ganze Räume sind damit absolut nicht beheizbar“, stellt der Landkreis MOL klar und rät klar davon ab, die Geräte zu verwenden.

Brandgefahr steigt

Denn schnell kann das Sparen der Heizkosten nach hinten losgehen. Teelichtöfen bergen einige Gefahren: Besonders, wenn man sie unbeaufsichtigt lässt, besteht Brandgefahr. Aufgrund der entstehenden Hitze kann wegen der vielen Teelichte ein Wachsbrand entstehen, die Porzellanteller/Übertöpfe zerspringen und möglicherweise auf brennbares Material fallen. „So könnte innerhalb weniger Minuten ein Feuer oder im schlimmsten Fall ein Wohnungsbrand entstehen“, warnt der Katastrophenschutz des Landkreises.
Wer also im Herbst und Winter Energie einsparen möchte und die Heizung nicht so weit aufdrehen will, der nutzt besser ungefährlichere Alternativen wie Wärmflaschen oder Heizkissen, rät der Landkreis MOL.