Eigentlich herrschten am Sonntagvormittag mit 22 Grad Celsius optimale Bedingungen für das Inline-Skating. Wie in den Vorjahren. Bestes Wetter zum Skaten von Reitwein auf einem Rundkurs in Richtung Lebus über 21,1 Kilometer Länge. Straßen wurden dafür extra gesperrt – alles für den 14. Reitweiner Skate-Halbmarathon. Die Veranstaltung für jedermann konnte auch gleich als Trainingseinheit für den Berlin-Marathon genutzt werden. Doch dann ließ Unvorhersehbares das Event fast platzen.
Der Cheforganisator des 14. Skate-Halbmarathons in Reitwein, Heiko Zacher, blickte trotz des guten Wetters am Sonntagvormittag ssorgenvoll auf den Straßenasphalt und stellte fest: „Der überraschende Regen in der Nacht hat unsere Wettkampfstrecke gefährlich feucht hinterlassen!“
Die Witterung zählte auch zu den vielen Gründen, warum sich in diesem Jahr leider keine Kinder für den Wettbewerb auf kürzeren Strecken (2 und 6 km) meldeten.
26 Starter bei den Erwachsenen
Das sah beim Wettkampf für die Erwachsenen ganz anders aus. Insgesamt 26 Läufer, darunter vier Frauen, rollten an den Start.
Der Bürgermeister Reitweins, Detlef Schieberle, freute sich: „Es ist toll, dass sich dieses sportliche Event schon zu einer richtigen Tradition entwickelt hat.“ Und er lobte den Einsatz der Sportler vom Verein Team Justitia aus Frankfurt (Oder) und der örtlichen Sportfreunde von Rot-Weiß Reitwein sowie die zahlreichen unterstützenden Bürger.
Vorn dabei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Ortes, die die Strecke absicherten. Als Hauptsponsor unterstützte zudem die Sparkasse MOL den Wettkampf. Zu den ehrenamtlichen Helfern zählte unter anderem Monique Hänelt, sie sichert seit vielen Jahren die Anmeldung der Teilnehmer. Henry Kühl baute ein Zelt auf und Stephan Eckert stellte sein Firmengrundstück zur Verfügung.
Älteste Teilnehmerin kam aus Niedersachsen
Ältester Teilnehmer des Halbmarathons war in diesem Jahr eine Frau. Die 1947 geborene Mia Leppin reiste aus Garbsen bei Hannover an. Der jüngste Teilnehmer, Aaron Göritz, war 13 Jahre alt und gehört zu den Sportfreunden des Team Flaeming-Skate.
Er bildet mit seinem Bruder, Erik Krupke (18 Jahre) und seinem Vater, David Göritz (43 Jahre), eine richtige Familien-Mannschaft. Seine Mutti, Cindy Göritz, fährt für die begeisterten Sportler das „Versorgungsfahrzeug“ und drückt ihren „Männern“ am Streckenrand die Daumen.
Das sind die Sieger
Cindy Göritz‘ Jubel kannte keine Grenzen, als sie am Nachmittag vom Sieg ihres Sohnes, Erik Krupke, mit einer Zeit von 37 Minuten und 29,6 Sekunden erfuhr. Den zweiten Platz belegte Heiko Klipstein vom Berliner TSC mit 39 Minuten und 46,6 Sekunden, gefolgt von Marcel Deventier aus demselben Club mit 39 Minuten und 48,8 Sekunden.