Geplant war, vom 26. Juni bis zum 25. August Bauarbeiten auf der K6406 durchführen zu lassen. Auf der Kreisstraße ist eine Deckenerneuerung notwendig geworden – von Kilometer 0,530 bis Kilometer 4,362, also vom Ortsausgang Genschmar bis zur Ortslage Zechin. „Die Arbeiten finden unter Vollsperrung statt“, informierte Kreissprecher Thomas Berendt bereits Mitte Juni. Pendler hatten sich darauf eingestellt, zwei Monate lang eine Umleitung fahren zu müssen. Jetzt kommt alles anders. Die Bauarbeiten verzögern sich.
Die Sperrung bleibt wegen diverser Funde von Munition aus dem Zweiten Weltkrieg im Seitenstreifen beziehungsweise vereinzelt unter dem Straßenkörper bestehen, heißt es aus der Kreisverwaltung. Mit der Straßenbaumaßnahme werde voraussichtlich erst am 14. August begonnen.

Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden

Laut Rainer Schinkel, Beigeordneter in der Kreisverwaltung, soll es in dem Bereich vier Schützengräben und einen Bombentrichter geben, die auch die Fahrbahn berühren. Deshalb war es erforderlich, eine Munitionssuche auf dem gesamten Fahrbahnbereich in entsprechender Tiefe durchzuführen, was zeitlich und organisatorisch eine veränderte Baudurchführung zur Folge hatte.
Ob trotzdem der gesamte ursprünglich vorgesehene Straßenabschnitt in diesem Jahr instandgesetzt wird oder nur ein Teilabschnitt, sei noch nicht klar, so Berendt auf Nachfrage von MOZ.de. Konkrete Aussagen dazu und zu Kostenauswirkungen werden erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein. Auch ein Termin für die Freigabe des Straßenabschnittes für den öffentlichen Straßenverkehr könne noch nicht genannt werden. So bleibt die Umleitungsstrecke, die von Genschmar über Golzow nach Zechin und umgekehrt führt, bis auf Weiteres bestehen. Berendt: „Der Landkreis Märkisch-Oderland bittet um Verständnis für die Verkehrseinschränkungen.“