Eine Verfolgungsjagd mit dem Zoll lieferte sich in der Nacht zu Donnerstag, 24. August, ein 30-jähriger Mann. Dieser sollte in der Gemeinde Podelzig bei Seelow von Beamten kontrolliert werden – der Autofahrer hatte aber offensichtlich andere Pläne. Er setzte seine Fahrt mit erhöhter Geschwindigkeit fort und versuchte, den Zollbeamten zu entkommen. Letztlich waren diese aber schneller.
Das Ganze ereignete sich gegen 0.30 Uhr, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Ost am Donnerstagmorgen bekannt gab. Demnach war der Mann in einem Toyota Avensis auf der Hauptstraße unterwegs, als seine Flucht begann. „Er ist mit überhöhter Geschwindigkeit davongefahren“, berichtet der Polizeisprecher. „Bei einem Überholvorgang ist er dann mit einem anderen Fahrzeug kollidiert, setzte seine Fahrt dennoch unbeirrt fort.“
Erhebliche Schäden am Auto zwingen den Mann zum Anhalten
In der Folge überfuhr der Flüchtende auch noch zwei Verkehrsinseln, was dem Fahrzeug offensichtlich den Rest gab. „Die Fahrt muss solche Schäden an den Felgen und den Reifen verursacht haben, dass eine Weiterfahrt anschließend nicht mehr möglich war“, kommentiert der Polizeisprecher. Schließlich konnte der 30-Jährige, der in Polen bereits polizeibekannt ist, in Deutschland jedoch noch nicht auffällig wurde, von den Zollbeamten festgenommen werden.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs fanden sich einige Gegenstände, die dem Einbrecher-Milieu zuzuordnen sind. „Die Kollegen stießen auf Werkzeuge, eine Sturmmaske und Reizgas“, berichtet der Polizeisprecher. „Es scheint relativ eindeutig zu sein, was er damit vorhatte. Das muss ihm aber natürlich erst einmal nachgewiesen werden.“ Des Weiteren war der Mann mit gefälschten Nummernschildern und ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Jetzt wird ermittelt, wie er an das Auto kam und was genau er mit den mitgeführten Gegenständen vorhatte.