Ein Autodieb wusste sich auf seiner Flucht durch Märkisch-Oderland offenbar nicht weiter und wählte ein ungewöhnliches Versteck. Die Polizei wollte am Freitagnachmittag, 4. Februar, einen Mazda CX-5 auf der B1 bei Hoppegarten anhalten. Doch der Fahrer stoppte nicht, sonder flüchtete und fuhr in Richtung Osten davon.
Zwischen Vorwerk Heinersdorf und Regenmantel ließ er das Auto stehen und wollte sich offenbar vor den Einsatzkräften verstecken.
Die Besatzung eines Polizeihubschraubers konnte einen Mann etwa 200 Meter vom Auto entfernt auf einem Baum ausmachen und die am Boden operierenden Kräfte dorthin lotsen. Wie sich herausstellte, war der Mazda in Berlin gestohlen worden. Doch nicht nur der 18-jährige mutmaßliche Dieb vom Baum wird sich nun zu erklären haben. Darüber hinaus konnten Bundespolizisten nämlich nicht weit vom Ort des ersten Aufgriffes einen anderen Mazda CX-5 im Wert von etwa 30.000 Euro ausmachen, der in der Nacht zum Donnerstag in Hönow in der Straße „Am Grünzug“ abhanden gekommen war. Auch dessen 32 Jahre alter Fahrer ist festgenommen. Analog des 18-Jährigen besitzt er gar keine Fahrerlaubnis.
Mittlerweile sind die beide Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser verkündete Untersuchungshaft und ordnete an, dass beide Männer die sofort in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht werden. Die Ermittlungen dauern natürlich trotzdem an. Insbesondere interessiert die Kriminalpolizei, ob das Duo gemeinsam handelte.