Bereits seit Dienstagfrüh wird ein 91-jähriger in Strausberg vermisst. Der Mann wohnt dort in einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke, teilte die Polizeiinspektion Märkisch-Oderland mit. Umfangreiche Suchmaßnahmen blieben bisher erfolglos. Nun sucht die Polizei mit einem Foto nach Zeugen, die den Mann gesehen haben.
Um 7:30 Uhr am Dienstag, dem 23. Mai sei der Senior zum letzten Mal gesehen worden, sagte Polizeihauptkommissar Martin Rodewald. Als er um 9 Uhr zum Frühstück abgeholt werden sollte, traf man ihn nicht mehr an.
Polizeihubschrauber und Spürhunde im Einsatz
Am Donnerstag, dem 25. Mai, hatten die Beamten am Straussee erneut nach dem Vermissten gesucht. Auf Booten der Wasserschutzpolizei kamen spezielle Fährtenhunde zum Einsatz, um Geruchsspuren des Vermissten aufzuspüren. Bei der mehrstündigen Suchaktion nahe der Gielsdorfer Chaussee waren auch Einsatztaucher der Polizei anwesend. Jedoch musste die Suche auch am Donnerstagnachmittag zunächst ergebnislos eingestellt werden.
Bereits an den Tagen zuvor hatte die Polizei mit einem Hubschrauber, Drohnen und Spürhunden nach dem demenzkranken Mann gesucht – bislang erfolglos.
Gegend um den See bereitet Ermittlern sorgen
Erschwert wird die Suche dadurch, dass der im Jahr 1932 geborene Mann schon seit längerem in der Gegend wohnt. Das Viertel ist ihm also nicht gänzlich fremd.
Sollte er also vermeintlich zielstrebig durch die Straßen gehen, würde das Passanten weniger auffallen, als wenn er einen desorientierten Eindruck machen würde, so Rodewald. Sorge macht der Polizei auch der nahegelegene Straussee.
Wer hat Werner Patzer gesehen?
Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung. Mit einem Foto des Vermissten sucht die Polizei nach Zeugen, die den 91-Jährigen nach seinem Verschwinden aus der Nordstraße in Strausberg gesehen haben.
Werner Patzer ist 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß und schlank. Er hat graue, nach hinten gekämmte Haare. Er war zuletzt mit einer schwarz-grauen Anzughose, Sandalen und einem weinroten oder dunkelblauen Pullover bekleidet.
Hinweise werden unter der Telefonnummer der Polizeiinspektion Märkisch-Oderland 03341 3300 oder über die Internetwache www.polizei.brandenburg.de erbeten.