Am Freitagabend (24. März) geht es los: Bauarbeiten auf der Strecke des Regional-Express 1 führen für vier Wochen zu Zugausfällen und Streckensperrungen. Zwischen Erkner und Fürstenwalde führen Bauarbeiten zu einer kompletten Unterbrechung des Bahnverkehrs. Die Fahrzeiten werden sich entsprechend verlängern.
Nach Angaben der Odeg verkehrt aus Richtung Berlin der erste Schienenersatzverkehr am Freitag ab 20:31 Uhr. In den Nächten zum Samstag und zum Sonntag wird zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) gar kein Zug fahren. Der erste Bus hält bis Fürstenwalde an den Bahnhöfen Fangschleuse und Hangelsberg und zusätzlich in Hangelsberg an der Haltestelle Berliner Landstraße. Von Fürstenwalde geht es direkt nach Frankfurt, wo der Bus nach Fahrzeit von einer Stunde und 16 Minuten am Bahnhof eintreffen soll.

Das erste Wochenende startet mit besonders langen Busfahrten

Der nächste Bus, der Erkner 20 Minuten später verlässt, fährt zusätzlich die Haltepunkte zwischen Fürstenwalde und Frankfurt an. Wobei er in Pilgram an der Haltestelle Schulstraße hält und in Rosengarten am Lindenplatz. Die Fahrtzeit soll eine Stunde und 43 Minuten betragen. Bis 21:51 Uhr fahren die Busse alle 20 Minuten ab Erkner. Ab 22:31 Uhr sind sie noch stündlich mit allen Unterwegshalten bis 00.31 Uhr unterwegs. Danach verkehren noch Busse um 01:51 Uhr und 03:10 Uhr von Erkner.
Richtung Berlin beginnt der Schienenersatzverkehr um 21:19 in Fürstenwalde in Richtung Erkner, wo der Bus um 21:55 Uhr erwartet wird. Der nächste Bus fährt 22:10 in Fürstenwalde ab. 22:14 und 23:14 fahren Busse ab Frankfurt (Oder) über Fürstenwalde und alle Unterwegsbahnhöfe nach Erkner, die 23:19 beziehungsweise 00:19 Uhr in Fürstenwalde ankommen und weiterfahren. Danach geht es um 03:30 und 04:19 Uhr mit Bussen ab Fürstenwalde weiter.

Zwei Busse je Stunde in beide Richtungen

Samstags und sonntags fährt 03:30 der erste Bus in Fürstenwalde Richtung Erkner, werktags 03:39 und ab 04:49 Uhr dann zwei Busse pro Stunden (Abfahrt zur 19. und 39. Minute). Der jeweils letzte Bus, der in Fürstenwalde losfährt (an Wochenendenden und werktags 01:15 Uhr), endet in Ostkreuz, wo er 02:41 Uhr ankommt.
In die Gegenrichtung startet der erste Bus um 03:27 Uhr am Ostkreuz und verkehrt über Erkner (04:17 Uhr) bis Fürstenwalde, Ankunft 04:53Uhr. An den Wochenenden gibt es auch einen Bus ab 01:50 Uhr ab Ostkreuz. Ab dem frühen Morgen fahren Busse zur 36. und 57. Minute jeder Stunde ab Erkner nach Fürstenwalde.
Funkturm wird nach einem Jahr angeschlossen – auch Reisende im RE1 profitieren
Handy-Empfang in Fürstenwalde
Funkturm wird nach einem Jahr angeschlossen – auch Reisende im RE1 profitieren
Fürstenwalde

Züge werden lang vor den Baustellen ausgedünnt

Mehrere Züge, die planmäßig von Cottbus oder Frankfurt nach Fürstenwalde fahren würden, fallen teilweise ab Eisenhüttenstadt oder Frankfurt aus. Wegen der unterschiedlichen Bauarbeiten gibt es an verschiedenen Tagen andere Züge, die noch verkehren. Aus der Gegenrichtung endet eine ganze Reihe Züge schon im Ostbahnhof, was eine Weiterfahrt mit der S-Bahn nach Erkner erfordert. Andere Züge fahren an manchen Tagen noch bis Erkner. Auch hier gibt es innerhalb der betroffenen vier Wochen so viele Veränderungen, dass ein System schwer erkennbar ist.
Von der Deutschen Bahn wurde mitgeteilt, dass die Züge der RE1 ab dem 1. April bis zum 21. April zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) nicht verkehren können. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wird für die Fahrgäste zwischen Erkner und Fürstenwalde (Spree) sowie danach zwischen Erkner und Frankfurt (Oder) eingerichtet.
Seitens des Bahnunternehmens Odeg heißt es, dass man am besten seine Verbindung jedes Mal auf der entsprechenden App oder im Internet überprüfen sollte.
Der Bahnhof Erkner wird in den kommenden Wochen eine Herausforderung für die Nutzer des RE1. Dort beginnt und endet während der Vollsperrung der Strecke bis Fürstenwalde der Schienenersatzverkehr.
Der Bahnhof Erkner wird in den kommenden Wochen eine Herausforderung für die Nutzer des RE1. Dort beginnt und endet während der Vollsperrung der Strecke bis Fürstenwalde der Schienenersatzverkehr.
© Foto: Christian Heinig

Was alles erneuert werden muss

Grund für das vierwöchige Ungemach sind eine ganze Reihe von Bauarbeiten. Dazu zählen Maßnahmen zum Korrosionsschutz an der Brücke über die A10 zwischen Erkner und Fangschleuse sowie die Erneuerung von Gleisen und der Bahnübergänge in Hangelsberg und Fürstenwalde. Auch der geplante Bahnhofsbau in Berlin-Köpenick wird während der eingeschränkten Nutzung der Strecke vorbereitet. Die Bauarbeiten sollen bis 2027 abgeschlossen werden und dürften weitere Beeinträchtigungen mit sich bringen. Das gilt auch für den Bahnhofsneubau in Fangschleuse.