Das in Brandenburg derzeit knappe Kontingent am Impfstoff Biontech sollte nach Worten von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) vorrangig für den Schutz von Menschen unter 30 Jahren sowie für Schwangere eingesetzt werden. Das erklärte sie am Samstag beim Besuch einer Impfaktion in Brandenburg an der Havel. Das Bundesgesundheitsministerium hatte den Bundesländern mitgeteilt, dass bei sieben Millionen bestellten Impfdosen von Biontech in der laufenden Woche nur drei Millionen ausgeliefert werden können. „Diese Situation ist misslich, trotzdem dürfen wir nicht nachlassen bei den Impfungen“, appellierte Nonnemacher.
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Berlin
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird für kommenden Dienstag eine außerordentliche Lieferung von 10.500 Moderna-Impfstoff-Dosen direkt beim Bund geordert. Diese Anforderung werde derzeit beim Bundesministerium geprüft. Der Impfstoff reicht den Angaben zufolge für 112.000 Booster-Impfungen und 48.000 Erst- und Zweitimpfungen.
„Der Impfstoff von Moderna bietet ebenso wie Biontech einen sehr guten Schutz vor schweren Krankheitsverläufen nach einer Infektion mit dem Coronavirus“, betonte die Gesundheitsministerin.
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Corona in Brandenburg, Berlin, Sachsen
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Frankfurt (Oder) / Cottbus
Bei der Impfaktion an der Regattastrecke am Beetzsee sollen bis zu 600 Impfungen verabreicht werden. Nonnemacher zeigte sich erfreut, dass die Impfbereitschaft im Land an Fahrt aufnimmt und dankte den Kommunen und dem medizinischen Personal für den Einsatz bei niederschwelligen Impfangeboten. „Wichtig ist nun, dass wir durch den Bund Verlässlichkeit bei der Impfstoffbeschaffung bekommen, damit das wieder aufgekommene Impf-Tempo nicht an Schwung verliert.“