Der frühere Nachrichtensprecher des DDR-Fernsehens, Klaus Feldmann, ist tot. Er starb am Montag, wenige Wochen nach seinem 87. Geburtstag, im Kreis seiner Familie, teile der Eulenspiegel Verlag am Dienstag mit. Der gelernte Buchdrucker hatte seine journalistische Laufbahn 1957 als Nachrichtensprecher beim Deutschlandsender begonnen und war vier Jahre später zur „Aktuellen Kamera“ nach Adlershof gewechselt. Dort war er bis Ende 1989 tätig.

14 Mal Fernsehliebling in der DDR

In den fast 30 Fernsehjahren wählten ihn die DDR-Zuschauer 14 Mal zum Fernsehliebling. Nach seiner Fernsehlaufbahn wechselte er ins publizistische Fach. 1996 brachte er bei der edition ost Erinnerungen unter dem Titel „Nachrichten aus Adlershof“ heraus, im Jahre 2006 erschien seine Autobiografie "Das waren die Nachrichten", und 2016 gab er eine Sammlung von Versprechern in den DDR-Medien unter dem Titel „Verhörte Hörer“ heraus. Damit war er viel bei Lesungen unterwegs und erreichte auch ohne Fernsehsender ein großes Publikum.
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Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte Feldmann bei der Beisetzung seines Freundes und Kollegen Günter Herlt im Februar 2023. Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof trug er dessen Trauerrede vor, die jener selbst geschrieben hatte. Mit Feldmann, Herlt und Heinz Florian Oertel sind in diesem Frühjahr drei der prominentesten Persönlichkeiten des ostdeutschen Fernsehens gestorben.