Ermittler der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landes Brandenburg haben mit Unterstützung der Brandenburger Polizei, des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg und der Bundespolizei am Dienstag (12.9.) rund 500 Kilogramm Kokain sichergestellt.
Die betroffene Firma in Groß Kreuz, ein Obst- und Gemüsegroßhandel, verständigte am Dienstagmorgen erneut von sich aus die Polizei, nachdem sie bei der Anlieferung von Bananenkisten verdächtig wirkende Pakete in der Ladung festgestellt hatte.

Kokain in Bananenfracht: Tarnung als legale Ware

Die Drogenblöcke waren in Plastikfolie mit einer einheitlichen Verpackungsgröße von jeweils rund einem Kilogramm eingewickelt. Zur Tarnung der Kokainlieferung dienten die Bananen als legale Ware. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangte das Kokain in der Bananenfracht per Schiff von Südamerika nach Deutschland. Bei einem ersten Vortest wurde Kokainhydrochlorid nachgewiesen.
Das Kokain wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) vernichtet, nur geringe Mengen wurden zur kriminaltechnischen Untersuchung zurückbehalten. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift ermittelt und arbeitet dabei im engen und kooperativen Austausch mit dem betroffenen Unternehmen zusammen.

Ermittlungen: Kokain wurde vernichtet

Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes Brandenburg, des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg, der Polizeidirektion West, der Bereitschaftspolizei Brandenburg und der Bundespolizei vor Ort im Einsatz.
In dem Unternehmen in Groß Kreuz wurden in diesem Jahr schon mehrfach Kokain in Bananenkisten gefunden. Auch dazu laufen weiterhin Ermittlungen.