Polizei und Staatsanwaltschaft ist offenbar ein Schlag gegen die Kinderpornoszene in Ost-Brandenburg gelungen.
Wie die Polizeidirektion Ost am Mittwoch in Frankfurt (Oder) berichtete, seien bereits am Dienstag insgesamt zehn Wohnungen in den Landkreisen Barnim, Uckermark, Märkisch-Oderland und Oder-Spree sowie in Frankfurt (Oder) durchsucht worden. „In allen zehn Fällen waren zuvor durch die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Ost im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Cottbus Ermittlungen wegen kinderpornografischer Delikte geführt worden“, erklärte Polizeisprecher Roland Kamenz.
Zehn Männer unter Verdacht
Die Ermittlungen richten sich gegen zehn Männer im Alter zwischen 24 und 62 Jahren. Vier Durchsuchungen seien im Landkreis Uckermark und jeweils zwei in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland sowie jeweils eine in Oder-Spree und in Frankfurt (Oder) erfolgt. Nähere Angaben zu den einzelnen Orten gab es zunächst nicht.
Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel, darunter Laptops, Computer und elektronische Speichermedien, aufgefunden und sichergestellt. Sie sollen nun ausgewertet werden. Zusammenhänge zwischen den zehn Ermittlungsverfahren bestehen laut Polizei nicht.
Auch Drogen wurden gefunden
Wie die Ermittler den Verdächtigen genau auf die Spur gekommen sind, blieb am Dienstag noch unbeantwortet. Bei den Durchsuchungen in der Uckermark und in Märkisch-Oderland sind bei jeweils einem Beschuldigten außerdem geringe Mengen Betäubungsmittel gefunden worden.