Die Zinsen steigen und Baumaterialien sind teuer. Ein eigenes Haus oder eine Wohnung können sich nur noch Gutverdiener leisten. Das Land Brandenburg will Familien beim Erwerb von Eigentum unterstützen.
Familien mit geringerem Einkommen sollen von einem neuen Wohneigentumsprogramm des Landes profitieren. Es erlaubt Zuschüsse bis 30.000 Euro für energiesparendes Bauen und Darlehen mit einem Zins von 0,5 Prozent. Anträge dafür können bei der Investitionsförderbank des Landes ILB gestellt werden.

Mit rund 180 Millionen Euro hat das Land den Bau von Mietwohnungen unterstützt

Dort sind die Nachfragen nach Förderung für Wohnungsbau gestiegen, wie die Bank auf ihrer Jahrespressekonferenz am Mittwoch bekannt gab. 2022 konnten in der Wohnungsbauförderung knapp 400 Millionen Euro zugesagt werden. 176 Millionen Euro Landesförderung flossen in die Schaffung und Modernisierung von preisgebundenen Mietwohnungen.
Erstmals konnten Zuschüsse für energieeffizientes Bauten vergeben werden. Hinzu kamen weitere 221,5 Millionen Euro Darlehen aus eigenen Programmen der ILB. Somit werden knapp 2100 klima- und generationengerechte Wohnungen neu entstehen oder modernisiert.

Corona-Soforthilfen – wie viel Geld zurückgezahlt wurde

Die Brandenburger Förderbank hat 2022 insgesamt rund zwei Milliarden Euro Fördermittel für insgesamt 15.089 Vorhaben zugesagt. Ein Schwerpunkt waren die verschiedenen Corona-Wirtschaftshilfen mit insgesamt 284 Millionen Euro.
Die Bank hat aber auch Geld zurückerhalten. Rund 184 Millionen Euro haben Empfänger der Corona-Soforthilfen freiwillig oder nach einer stichprobenartigen Prüfung zurückgezahlt. Im Zusammenhang mit den Soforthilfen laufen noch 281 Strafverfahren, 81 Verfahren sind abgeschlossen. Diese Zahl sei angesichts von 66.000 Zusagen für Soforthilfe gering, so die ILB.
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