Wegen des Warnstreiks fällt am Montag in einigen Bundesländern die Schule aus. Nicht so in Brandenburg. Wie das Bildungsministerium am Freitag (24.3.) mitteilte, wird der Unterricht am Montag für alle Klassen organisiert.
Laut einer Mitteilung des Ministeriums sollen alle Lehrkräfte und das sonstige pädagogische Personal am 27. März 2023 zum Dienst erscheinen. Für alle Jahrgangsstufen soll der Unterricht gemäß der Stundenplanung vor Ort organisiert werden.
Schüler, die nicht kommen können, sollen Aufgaben erhalten
Auch in Brandenburg wird damit gerechnet, dass Schülerinnen und Schüler – sofern sie auf den Schülerverkehr angewiesen sind – an diesem Tag nicht zur Schule gelangen oder ihren Rückweg antreten können. „Schülerinnen und Schüler, die auf den Schülerverkehr angewiesen sind und absehbar am 27. März 2023 nicht die Schule besuchen können, erhalten Lernaufgaben entsprechend dem Stundenplan“, heißt es in der Mitteilung aus dem Ministerium von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD).
Für streikbedingt abwesende Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 könnte Distanzunterricht organisiert werden. Schüler, die an dem Tag nicht zur Schule kommen könnten und mit Lernaufgaben versorgt würden, gelten in der Schule als entschuldigt, wenn die Eltern beziehungsweise die volljährigen Schülerinnen und Schüler dies entsprechend melden. Laut Ministeriumssprecherin Ulrike Grönefeld wurden die Schulen in Brandenburg bereits informiert.
Auch in Berlin gilt die Schulpflicht
Auch in Berlin dürfen Schülerinnen und Schüler am Montag trotz des Warnstreiks nicht zu Hause bleiben. „Die BVG ist mit ihren U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen weiter im Dienst. Insofern gilt in Berlin prinzipiell die Schulpflicht auch am Montag“, teilte der Sprecher der Bildungsverwaltung, Martin Klesmann, am Freitag auf Anfrage mit. „Die meisten Grundschülerinnen und Grundschüler wohnen ohnehin im Einzugsbereich ihrer Schule, was bedeutet: kurze Beine, kurze Wege.“
In Baden-Württemberg und Bayern ist am Montag die Präsenzpflicht aufgehoben, wenn Schülerinnen und Schüler streikbedingt nicht zur Schule kommen können. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind von dem Warnstreik nicht direkt betroffen. Für die BVG gilt ein eigener Tarifvertrag, der aktuell nicht verhandelt wird.
Mehr zum großen Warnstreik am Montag (27.3.) lesen Sie in unserem Liveticker.