Die Spritpreise harren derzeit auf einem zu hohen Niveau. Das wird auch im aktuellen ADAC Regionalvergleich der 16 Bundesländer deutlich.
Demnach sind die Dieselpreise in Brandenburg die höchsten bundesweit – 1,811 Euro waren in der Mark im Schnitt pro Liter Diesel fällig. In Sachsen muss man momentan am tiefsten in die Tasche greifen, wenn es ums Benzin geht. 1,872 Euro werden hier im Schnitt je Liter Super E10 fällig. In Brandenburg ist E10-Kraftstoff mit 1,871 kaum günstiger. Auch beim Diesel ist Sachsen in negativer Hinsicht vorne mit dabei: Ein Liter kostet durchschnittlich 1,796 Euro. Schon im Winter waren die Spritpreise im Osten der Republik bundesweit die höchsten.
Diesel in Brandenburg acht Cent teurer als in Rheinland-Pfalz
Nach Auswertung des ADAC kommen Fahrerinnen und Fahrer von Dieselfahrzeugen hingegen in Rheinland-Pfalz am günstigsten davon. Für einen Liter Diesel müssen hier im Durchschnitt 1,728 Euro gezahlt werden. Das sind 8,3 Cent weniger als in Brandenburg. In Frankfurt (Oder) war der Liter Diesel am 17. August gegen 16:30 Uhr im Schnitt für 1,77 Euro zu haben – also in Relation zum Brandenburger Durchschnitt vergleichsweise günstig – ob es wohl an der Nähe zu den deutlich günstigeren Tankstellen in Polen liegt?
Etwas geringer fallen die Preisunterschiede aktuell bei Benzin aus. Super E10 kann am günstigsten in Berlin getankt werden: 1,825 Euro kostet ein Liter durchschnittlich in der Hauptstadt und damit 4,7 Cent weniger als in Sachsen. Dicht gefolgt ist Berlin vom Saarland mit einem Preis von 1,828 Euro je Liter Super E10. In Frankfurt (Oder) war der Liter Super E10 am Donnerstagnachmittag (17. August) im Schnitt 1,85 Euro teuer.
Für die Untersuchung hat der Club die Preisdaten von mehr als 14.000 bei der Markttransparenzstelle erfassten Tankstellen ausgewertet und den 16 Bundesländern zugeordnet. Die ermittelten Preise stellen eine Momentaufnahme von vom 17. August, 11 Uhr, dar. Womöglich hängen die hohen Spritpreise in Brandenburg und Sachsen mit den endenden Sommerferien zusammen. Sächsische Schüler müssen am 21. August wieder in die Schule, Kinder aus Brandenburg eine Woche später.
Preisbewusste Autofahrer sollten nach Empfehlung des ADAC alle Möglichkeiten, günstiger zu tanken, konsequent nutzen. Dies stärkt den Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt und ist letztlich zum Vorteil der Verbraucher. Unkomplizierte und schnelle Hilfe bietet die Smartphone-App "ADAC Spritpreise". Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.