Nach den tödlichen Schüssen auf eine Frau auf der A9 bei Brück (Kreis Potsdam-Mittelmark) im Mai haben die Ermittler jetzt zwei Verdächtige festgenommen. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Christian-Alexander Neuling, am Mittwoch (19. Juli) mit.
Am 18. und 19. Juli seien zwei Personen vorläufig festgenommen worden, sagte der Sprecher. Gegen zwei Verdächtige wurde am Mittwoch Haftbefehl erlassen, Neuling am Nachmittag mitteilte. In einem Fall gehe es um den Vorwurf des Mordes, bei dem anderen Verdächtigen um Anstiftung zum Mord. Weitere Angaben zu den Festnahmen wollte er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Ist es der Durchbruch in dem bislang ungeklärten Mordfall? Die Staatsanwaltschaft hält sich weiterhin mit Informationen zu Hintergründen und den Verdächtigen bedeckt und verweist stets auf noch laufende Ermittlungen. Die Behörde plant, am Donnerstag weitere Angaben zu machen, wie es hieß.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam sagte am Mittwochnachmittag, ein Ermittlungsrichter habe die von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehle erlassen. Bei einem der Verdächtigen könne die Verkündung des Haftbefehls erst am Donnerstag erfolgen. Das heißt, er kam bislang noch nicht in Untersuchungshaft.
Die 40-jährige Frau, eine Lehrerin aus der Region, wurde am 10. Mai tot in einem Auto auf dem Standstreifen der A9 entdeckt. Zuvor war es laut Polizei dort zu einem Unfall gekommen. Eine Mordkommission ermittelte seitdem.