Für den 1. FC Union Berlin ist es das bislang wichtigste Spiel in der Fußball-Bundesliga in dieser Saison. Mit einem Heimsieg gegen den Tabellennachbarn SC Freiburg können die Eisernen aus Köpenick am Samstag (15.30 Uhr) im heimischen Stadion an der Alten Försterei einen großen Schritt in Richtung Champions-League-Teilnahme machen.
Entsprechend konzentriert will Trainer Urs Fischer natürlich die Mannschaft auf dieses Königsklassen-Endspiel vorbereiten. Zumal es zuletzt aus fünf Spielen nur einen Sieg gab. Union und Freiburg liegen mit jeweils 56 Punkten auf Platz vier und fünf – vermutlich wird nur eines der beiden Überraschungs-Teams dieser Saison die Qualifikation für die Champions League schaffen. Tabellendritter ist RB Leipzig mit 57 Punkten.
Trotzdem dürfen die Fans auch in dieser Woche zumindest einmal beim Training der Eisernen zuschauen. Am Dienstagnachmittag konnten die Anhänger in Köpenick dabei sein – Union Berlin hält also in diesem Punkt an den üblichen Abläufen fest. Rund 120 Fans und damit mehr als sonst nutzten die Chance zum Trainingsbesuch. Danach gab es bei bester Frühlingssonne noch reichlich Autogramme und Selfies mit den Spielern.
Jetzt stehen bis zum Samstag allerdings nur noch nichtöffentliche Trainingseinheiten auf dem Programm Am Donnerstag – zwei Tage vor dem Spiel – wird sich Trainer Urs Fischer dann wie gewohnt den Fragen der Medienvertreter stellen.
In der vergangenen Woche war die Mannschaft von Mittwoch bis Freitag in ein Kurztrainingslager am Tegernsee gereist – es herrschte höchste Geheimhaltungsstufe. Wo sich der Union-Tross aufhielt, wollte der Verein auch auf Anfrage nicht mitteilen. Genutzt hat das Trainingslager nichts. Union verlor am Samstag beim FC Augsburg mit 0:1. „Wir müssen diese Niederlage jetzt verarbeiten, uns regenerieren und ab Dienstag konzentrieren wir uns dann auf Freiburg“, hatte Stürmer Kevin Behrens unmittelbar nach dem Schlusspfiff in Freiburg erklärt.
Denn es steht viel auf dem Spiel am Samstag. Das Duell gegen Freiburg sei „ohne Frage sehr wichtig und ein Signal. Man wird danach einen klaren Trend sehen“, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert am Sonntag im Sport1-Doppelpass. Die Qualifikation für die Königsklasse wäre laut Ruhnert „ein Traum“. Allein an Startgeld würde Union knapp 16 Millionen Euro kassieren. Ruhnert prognostizierte aber gleichzeitig: „Ich glaube, es bleibt bis zum Schluss sehr spannend.“