Friedlich und idyllisch ist es in der Regel am Wukensee in Biesenthal. Am Donnerstagabend (8. Juni) war es damit aber urplötzlich vorbei. Auf dem Gelände einer alternativen Wohngemeinschaft in der Nähe des Strandbads kam es offenbar zu einer Auseinandersetzung, die heftig eskalierte. Am Ende gab es zwei Schwerverletzte und einen flüchtigen Täter.
Die genauen Umstände, die zu der Tat geführt haben, sind bislang noch unklar, die Polizei hielt sich sowohl vor Ort als auch am nächsten Morgen bedeckt. Der Sachverhalt müsse zunächst mit der Staatsanwaltschaft besprochen werden, teilte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen mit. Er bestätigte lediglich, dass es in Biesenthal einen Vorfall mit zwei Schwerverletzten gegeben habe.
Eines der Opfer musste vor Ort vom Notarzt intubiert werden
Im Laufe des Freitags wurden dann weitere Informationen von der Polizei bekannt gegeben. Demnach handelt es sich bei den Verletzungen um Messerstiche, bei den Opfern um eine 24-jährige Frau und einen 24-jährigen Mann. Beide sind vor Ort durch Notärzte und Notfallsanitäter behandelt worden, ehe sie in umliegende Krankenhäuser eingeliefert wurden. Unbestätigten Informationen zufolge soll der Mann schwerste Verletzungen im Brustbereich erlitten haben. Ein Notarzt hatte ihn vor Ort intubieren müssen, um ihn künstlich zu beatmen.
Der Täter – ein 33-jähriger Mann – war zunächst vom Tatort geflüchtet. Ein Polizeihubschrauber kreise mehrfach über dem idyllischen Ort am See, um die Umgebung nach ihm abzusuchen. Schließlich hatten die alarmierten Beamten bei ihrer Suche Erfolg. „Der mutmaßliche Täter konnte noch am Abend vorläufig festgenommen werden“, berichtete der Polizeisprecher.