Mehrere Einbrüche hat es jüngst in Geschäfte in Eisenhüttenstadt gegeben. Betroffen waren unter anderem ein Dönerladen, ein Nagelstudio, ein Telekommunikationsgeschäft, ein Autohaus und der Roller-Möbelmarkt. Genauere Angaben gibt es beispielsweise zu einem Geschäft in der Alten Poststraße. Dort waren die Täter in der ersten Juliwoche mit roher Gewalt eingedrungen. Mehrere Mobiltelefone wurden gestohlen. Allein dort wurde der entstandene Schaden auf 12.000 Euro geschätzt.
Die Polizei war also alarmiert. Am späten Abend des 7. Juli hatten sie den richtigen Riecher. Da kontrollierten Streifenbeamte des Reviers Eisenhüttenstadt zwei polizeibekannte Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren.

Diebesgut im Kanal entsorgt

Beide sind deutsche Staatsbürger, bestätigt die Polizei auf eine Nachfrage hin.
„Im Verlauf der Kontrolle erhärtete sich der Verdacht, dass diese mit den Einbruchdiebstählen in Verbindung stehen“, teilt die Polizei mit. Und so wurden Wohnungsdurchsuchungen, bei denen umfangreiches Diebesgut aufgefunden.
Außerdem habe man die Mobiltelefone der Tatverdächtigen sichergestellt. Denn die dienen nun als Beweismittel. Die mutmaßlichen Täter haben sich nämlich offenbar bei den Tatausführungen gefilmt. Und nicht nur das. Auch die Entsorgung von bestimmtem Diebesgut ist wohl auf den Handys verewigt worden. Dieses sei zum Teil im Oder-Spree-Kanal entsorgt wurden, teilt die Polizei mit. Unter anderem soll ein E-Roller im Wasser gelandet sein, der vorher an einem Möbelmarkt entwendet worden war.
Nun werde ermittelt, Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft sind bereits involviert.