In Bulgarien drohte der Hündin Leila der ständige Konkurrenzkampf um Nahrung auf der Straße – nun wartet der zehn Monate alte Mischling auf ein neues Zuhause. Zunächst einmal hatte sie im Juli 2022 zusammen mit ihren Geschwistern Lux, Lion und Loke eine gemeinsame Unterkunft im Tierheim an der Oderlandstraße in Eisenhüttenstadt gefunden. Immerhin ist in der Zwischenzeit Loke vermittelt worden.
Dabei sind die sich vom Äußeren sehr ähnlichen Geschwister mit dem weißen Fell und den schwarzen Flecken beziehungsweise Sprenkeln keineswegs hässlich. Doch die neuen Halter müssten sie noch gehörig erziehen. Als rassebedingte Hütehunde wäre ein großes Grundstück laut Tierheimleiterin Ute Valentin genau das Richtige für sie.
In der Erziehung hat Hund Leila noch Reserven
Doch es geht durchaus auch anders. So kam Bruder Loke bereits in einer Wohnung unter und die Adoptanten sind laut Tierheimleiterin Ute Valentin sehr zufrieden mit ihm. „Auch Leila wäre sicherlich ein guter Familienhund“, urteilt die Tierheimleiterin. Der Charakter stimmt. Die Hündin sei laut Ute Valentin sehr freundlich und auch sehr gelehrig.
Allerdings sind diese robusten und gesunden Tiere noch nicht stubenrein und haben auch noch beim Gassigehen an der Leine ihre Reserven. Doch die aus der Nähe von Sofia stammenden agilen Geschwister gelten auch bezüglich der Futteraufnahme als recht pflegeleicht. Egal, ob nass oder trocken, sie sind dankbar für alles Essbare.
Leila ist geimpft und gechipt, demnächst soll sie noch kastriert werden. Wer Letzteres für Leila nicht möchte, der sollte sich mit der Adoption sputen. Auf alle Fälle ist Leila, die sich auch Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen und anhänglich verhält und sich ohne Weiteres auch streicheln lässt, auch schon aufgrund ihres Alters noch sehr entwicklungsfähig.
Die Mutter wurde in Bulgarien erschossen
Ursprünglich war der Hündin ein hartes Los in Bulgarien auf der Straße bestimmt. Schließlich würden laut Ute Valentin dort Straßenhunde verfolgt und dürfen auf der Straße nicht gefüttert werden. So erging es auch Leilas Mutter, die eines Tages erschossen wurde.
Eine Tierschützerin nahm sich der Welpen an, die am Feldrand nunmehr sich selbst überlassen waren und wahrscheinlich ohne menschliche Hilfe umgekommen wären. Sie zog die Geschwister liebevoll auf und vermittelte die vier Monate alten Welpen dann ins Ausland zum befreundeten Tierheim nach Eisenhüttenstadt. Schließlich ist aus ihrer Sicht die Chance groß, dass diese Welpen dort ein liebevolles Zuhause finden werden. Außerdem darf in Bulgarien ein privater Halter nur fünf Hunde haben, ansonsten droht eine Strafe.
Tierpension, Oderlandstraße 3, Eisenhüttenstadt, Tel. 03364 283442