Nach einem leichten Rückgang der Spritpreise zu Monatsbeginn im September haben zur Monatsmitte die Preise in Deutschland wieder gehörig angezogen.
Besonders der Diesel ist laut einer Auswertung des ADAC teurer geworden. Das trifft auch auf die grenznahe Region an der Oder um Eisenhüttenstadt zu. Immerhin lagen zu Mittwoch um 14.15 Uhr in Eisenhüttenstadt die Preise für Super-Benzin (E5) deutlich unter der bereits in den Vorwochen angekratzten Zwei-Euro-Marke.
Am preiswertesten waren Marktkauf und Supermarkt (Kaufland) mit 1,87 und die SB-Tankstelle an der Beeskower-Straße mit 1,88 Euro pro Liter, Aral und Esso verlangten dafür 1,91 Euro.
Preisspanne zwischen Diesel und Benzin wird geringer
Der Preis für E10 lag bei diesen Tankstellen um fünf, sechs Cent tiefer. Der Dieselpreis lag bei diesen fünf Eisenhüttenstädter Tankstellen um diese Uhrzeit zwischen 1,78 und 1,82 Euro.
Natürlich besteht laut ADAC weiter deutliches Einsparpotenzial beim Tanken in den Abendstunden anstatt am Morgen. Bis zu 9 Cent je Liter Einsparung sollen so möglich sein.
Doch wesentlich höher ist das Gefälle zwischen den deutschen und polnischen Tankstellen. Der lag am Mittwoch bei mindestens 25 Cent. Ein relativ geringes Einsparpotenzial wies am 13. September die Power-Tankstelle in Zytowan gleich hinter der Neiße-Brücke in Coschen auf.
Für das bleifreie Benzin mit der Oktanzahl 95, also vergleichbar mit dem deutschen Super-Benzin, mussten immerhin 7,45 Zloty pro Liter hingeblättert werden. Das waren bei einem zu dieser Zeit sowohl in Gubin als auch zentral gängigen Umtauschkurs von 4,60 Zloty auf einen Euro immerhin 1,62 Euro. Der Euro-Preis war dabei extra ausgezeichnet.
Power-Tankstelle nimmt kräftige Preise
Der Liter Diesel war für 1,54 Euro und das 98-er-Benzin für 1,71 Euro erhältlich. Allerdings sind der Dienstag und Donnerstag die beworbenen Aktionstage der Power-Tankstelle und nicht dieser Mittwoch.
Wesentlich preiswerter ging es zum selben Zeitpunkt an den Zapfsäulen im knapp zehn Kilometer entfernten Gubin zu. Horex beispielsweise verlangte für den 95-er-Sprit umgerechnet 1,42 Euro den Liter, den Diesel gab es für 1,37 Euro. Das etwas oktanstärkere Benzin war für 1,62 Euro pro Liter zu haben.
Wiederholt boten die beiden Branchen-Riesen Orlen und BP den Treibstoff nahezu zum selben Preis an. Das Super Benzin (95) kostete umgerechnet 1,42 Euro, der Diesel 1,37 Euro. Das 98er-Benzin kostete bei Orlen 1,55 Euro, bei BP waren es 1,56 Euro.
Moya mit nur einer Benzin-Sorte
Weniger Sorten, dafür aber recht preiswert, hieß es bei Moya. Den Diesel gab es für 1,36 Euro, das Super-Benzin für 1,40 Euro.
Damit waren am Mittwoch für die Besucher aus der Eisenhüttenstädter Region bei der Stippvisite im Nachbarland bei den größeren Tankstellen immerhin bis zu 40 Cent pro Liter drin.
Laut ADAC kostet bundesweit der Liter Diesel 1,83 Euro, das bedeutet einen Anstieg im Vergleich zur Vorwoche um fünf Cent. Damit verringert sich die Differenz des Diesels zum preiswertesten Benzin (Super E10) auf fünf Cent. Zu Sommerbeginn hatte diese Spanne noch über 20 Cent gelegen.
Obwohl das Rohöl der Sorte Brent etwas teurer geworden ist, ist laut ADAC der Anstieg vor allem beim Diesel in dieser Höhe nicht nachvollziehbar. Das Preisniveau an den Zapfsäulen sei in Deutschland seit längerer Zeit überhöht.