Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ bezeichnet im vergangenen Jahr den MOZ-Talk mit Musik als „Lilos Salon“ im Kleist Forum. Zum 38. Mal begrüßen am Mittwoch, 20. September, die Entertainerin Lilo Wanders und der Poetry Slamer David Friedrich prominente und weniger bekannte Gäste auf der großen Bühne.
Unter anderem Dabei sein wird der Schweizer Sänger Vincent Gross. Mit „Ouzo“ präsentiert er seine Sommer-Partyhymne. Mit dem Sommerhit 2023 entführt Vincent Gross das Publikum in eine fröhliche griechische Sommernacht voller Sirtaki und Party: „Eine Nacht in Griechenland, alles außer Rand und Band...“!
Vincent Gross war bereits 2018 in Frankfurt (Oder)
Vincent Gross war bereits 2018 beim MOZ-Talk. Damals kannte ihn kaum jemand. Mit dem MOZ-Talk verbindet ihn mehr als sein Auftritt. Was damit seine Hundedame Britney zu tun hat, wird er im Kleist Forum erzählen.
Innerhalb weniger Jahre profilierte sich Vincent Gross in der Schlagerwelt. Nicht nur in Deutschland gehört er zu den Schlagerstars. Auch in Österreich und in seiner Heimat, der Schweiz, ist er als Pop- und Schlagersänger beliebt. Seit über fünf Jahren ist der ehemalige Psychologiestudent mittlerweile in der Musikbranche tätig und hat bereits vier Alben veröffentlicht.
Trotz aller Lorbeeren bleibt Vincent Gross aber auf dem Boden. „Ich erinnere mich gern zurück, wie ich vor vielen Jahren in meinem Kinderzimmer saß, Gitarre gespielt und mir vorgestellt habe, dass irgendwann mal ein Song von mir im Radio gespielt wird. Jetzt bin ich der zweitmeist gespielte Künstler im vergangenen Jahr. Das macht mich sprachlos“, sagte Vincent Gross in einem Interview.
Fabian Kahl ist Experte für Antiquitäten
Seit 2013 ist Fabian Kahl als top gestylter Antiquitätenprofi Teil der ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“. Begleitet wird er beim MOZ-Talk von seiner Freundin Yvonne. In den vergangenen Monaten reiste das Paar durch die Welt. Silvester feierten sie auf den Malediven, es folgte ein Trip nach Afrika, wo Fabian Kahl eine Ausbildung zum Safariguide machte, und nebenbei spektakuläre Naturaufnahmen entstanden.
„Bares für Rares“-Fans können aber aufatmen: Denn inzwischen ist Fabian Kahl wieder in Deutschland und drehte für neue Folgen des Trödel-Formates vor der Kamera. Der Antiquitäten-Experte lebt gemeinsam mit seiner Familie auf Schloss Brandenstein in Thüringen. Das Barock-Anwesen ist von Familie Kahl komplett saniert und dadurch wieder bewohnbar geworden.
Bis 2030 will Boris Palmer Tübingen klimaneutral machen
Zugesagt hat auch Boris Palmer. Der ehemalige Grünen-Politiker ist seit 2006 Oberbürgermeister der Stadt Tübingen und seit Mai parteilos. „Er macht gute Politik“, hieß es häufig aus Tübingen, wenn jemand von auswärts die Frage stellte, warum er denn dort dreimal direkt gewählt wurde. Festzumachen ist das an zahlreichen Unternehmen, die sich in Tübingen angesiedelt haben, und steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Aber auch am Klimaschutz: Bis 2030 soll die Stadt klimaneutral werden. Das hat der Gemeinderat im November 2020 unter Palmer beschlossen und ein umfangreiches Klimaschutzpaket verabschiedet. Auch während der Corona-Pandemie ging Palmer andere Wege. Im Rahmen eines Modellprojekts konnten Einzelhandel und Gastronomie für Negativgetestete wieder öffnen.
Doch mit seiner Art eckte Palmer auch immer wieder an. Als Kommunalpolitiker forderte er eine Obergrenze für Geflüchtete, man könne deren Unterbringung nicht gewährleisten. Es ist davon auszugehen, dass Palmer häufig sagte, was Ministerpräsident Winfried Kretschmann und andere Realo-Grüne lieber nur dachten. Regelmäßig hielten sie ihm denn auch die Treue, wenn es eng wurde für Palmer.
Vater Helmut Palmer war ebenfalls politisch sehr aktiv
Nach einem indiskutablen Judenstern-Vergleich rang sich Palmer selbst zum Austritt bei den Grünen durch, kam damit wohl dem Rauswurf zuvor.
Sein unkonventionelles und bisweilen offensiv-provokant erscheinendes Auftreten erinnert Einheimische vor allem im südwestdeutschen Raum an seinen Vater, Helmut Palmer. So setzte sich sein Vater, mit jüdischen Wurzeln, bis in die 1970er Jahre insbesondere gegen die Durchsetzung der bundesdeutschen Justiz mit ehemaligen Nationalsozialisten ein. Beim MOZ-Talk wird Boris Palmer aus dieser Familiengeschichte erzählen, aber vor allem, warum der Klimaschutz für ihn und seinen Vater die Triebkraft des politischen Handelns war und ist.
Ebenfalls zu Gast sein wird Katharina Falkenhagen. Seit 1999 war sie als evangelische Pfarrerin und Seelsorgerin zuerst in ihrer Heimatstadt Frankfurt (Oder) und zuletzt in Lebus tätig. Im Oderland hat die für ihre unkonventionellen Ideen bekannte Theologin eine große Fangemeinde. Jetzt wagt die engagierte 56-Jährige noch einmal einen Neuanfang – und wird Pastorin einer Gemeinde in Bremen. Wenige Stunden vor ihrem Umzug steht sie Lilo Wanders und David Friedrich auf der MOZ-Talk-Bühne im Kleist Forum Rede und Antwort.
Der MOZ-Talk am 20. September ist inzwischen restlos ausverkauft. Tickets für den nächsten MOZ-Talk am 12. Dezember gibt es an der Kasse im Kleist Forum von Montag bis Freitag, 12 bis 17 Uhr, und in der Tourist-Information, Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr, sowie Sonnabend, 10 bis 14 Uhr, sowie über www.kleistforum.de