„Die will ich einfach mal probieren“, sagt Inge Gnest aus Fürstenwalde, nachdem sie sich am Stand von Agrafrisch bei Benjamin Meise eine Himbeer-Milch aus dem Milchquelle-Automaten gezapft hat. „So eine Milchtankstelle wäre auch für Fürstenwalde-Süd toll, vielleicht kann man die ja in den neuen Edeka integrieren“, wünscht sie sich.
Der Geschäftsführer will darüber nachdenken, verkauft seine Milch ja schon im Tourismus-Büro. Mitgebracht hat er zum Markt auch Eier und Honig, doch der Renner ist das Eis mit Milch von seinen Buchholzer Kühen.

Abschied vom Sommer – bei über 30 Grad

Kein Wunder, es ist mit über 30 Grad sehr heiß am Sonntag, wo die Braufreunde mit den Fürstenwaldern doch eigentlich Abschied vom Sommer feiern wollen. Voll ist es bereits seit den Vormittagsstunden. Froh ist, wer einen Schattenplatz erwischt. Es werden Matjesbrötchen verspeist von Fischer Schneider aus Brieskow-Finkenheerd, Eis von den verschiedensten Buden und so manche Molle.
Heißbegehrte Plätze: Im Schatten ließ es sich am Sonntag beim Erntefest bei über 30 Grad zwischen Altem Rathaus und Fürstengalerie rund um die Gossmann-Statue gut aushalten. Dementsprechend beliebt waren die Sitze, besonders bei den Senioren. Dahinter gab es Massen-Schieben an Bierwagen der Braufreunde, Grillstand vom Zunfthaus, aber auch Rollis Rollende Eisbude.
Heißbegehrte Plätze: Im Schatten ließ es sich am Sonntag beim Erntefest bei über 30 Grad zwischen Altem Rathaus und Fürstengalerie rund um die Gossmann-Statue gut aushalten. Dementsprechend beliebt waren die Sitze, besonders bei den Senioren. Dahinter gab es Massen-Schieben an Bierwagen der Braufreunde, Grillstand vom Zunfthaus, aber auch Rollis Rollende Eisbude.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Es gibt viele Stände mit Pflanzen und Blumen, auch Bäckerei-Angebote, Bierwagen, Gegrilltes vom Zunfthaus und Handwerkskunst wie Körbe-Flechten.
Einkaufsmöglichkeiten genutzt: Pflanzen gab es vor dem Rathaus in Hülle und Fülle, weitere Stände auch auf dem Marktplatz. Das nutzten etliche Besucher für einen Einkauf.
Einkaufsmöglichkeiten genutzt: Pflanzen gab es vor dem Rathaus in Hülle und Fülle, weitere Stände auch auf dem Marktplatz. Das nutzten etliche Besucher für einen Einkauf.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Der Fest-Organisator Bernd Norkeweit springt immer wieder auf die Bühne, erklärt die Stände, wirbt auch für den Besuch des Jagdschlosses. „Aber zu Essen gibt‘s dort nix, also kommt wieder“, so der Fürstenwalder.

Tiergarten-Team läuft mit Uhus über den Platz

Das fünfte Jahr in Folge stemmen die Braufreunde von der Rathausbrauerei mit Unterstützern das Fest. Auch Bürgermeister Matthias Rudolph läuft über den Platz, gönnt sich ein Bier. Erstaunt betrachtet er die Uhus vom Heimattiergarten, die Chefin Katharin Drewitz und ihr Kollege René Wichmann gerne präsentieren. „Und es klimmpert in der Spendenbüchse, was uns sehr freut“, sagt Drewitz.
Happy: Fest-Organisator Bernd Norkeweit von den Braufreunden (v.r.), traf beim Erntefest nicht nur Bürgermeister Matthias Rudolph sondern auch Katharina Drewitz, Chefin vom Tierpark, die mit Flocken-Uhu "Frederiko" ebenso auf Spendentour war, wie ihre Kollege René Wichmann mit dem großen Europäischen Uhu "Luna".
Happy: Fest-Organisator Bernd Norkeweit von den Braufreunden (v.r.), traf beim Erntefest nicht nur Bürgermeister Matthias Rudolph sondern auch Katharina Drewitz, Chefin vom Tierpark, die mit Flocken-Uhu „Frederiko" ebenso auf Spendentour war, wie ihre Kollege René Wichmann mit dem großen Europäischen Uhu „Luna".
© Foto: Cornelia Link-Adam

Auch Parteien sind aktiv

Regionales Obst, das bietet der Fürstenwalder Linken-Chef Stephan Wende Er verkauft Obst aus Frankfurt-Markendorf – neben Birnen und Pflaumen auch Äpfel. „Die Roten für die Roten aus Fürstenwalde“, lacht er und hat gut zu tun.
Obst aus Frankfurt-Markendorf: Der Fürstenwalder Stadtvorsitzende der Linken, Stephan Wende, verkaufte beim Erntefest neben Birnen und Pflaumen auch rotleuchtende Äpfelsorten.
Obst aus Frankfurt-Markendorf: Der Fürstenwalder Stadtvorsitzende der Linken, Stephan Wende, verkaufte beim Erntefest neben Birnen und Pflaumen auch rotleuchtende Äpfelsorten.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Schatten-Plätze, die gibt es fußnah am „M5“. Dort feiert der Stadtverband der CDU ihr Sommerfest – mit Gegrilltem und Gesprächen. Die Plätze unter den Bäumen sind voll, ebenso die Sitzbähnke zwischen Rathaus und Fürstengalerie.
Am Rande des Erntefestes: Als Privatleute standen Sascha Gehm und Stefan Wichary beim CDU-Sommerfest vor dem Restaurant "M5" am Grill. Beide Fürstenwalder, Beigeordnete der Landkreise Oder-Spree und Dahme-Spreewald, sind dem Stadtverband der CDU Fürstenwalde weiter verbunden - und während derenPolitiker an Stehtischen debattierten, saßen viele Besucher mit Grillwurst in der Hand unter den schattigen Bäumen.
Am Rande des Erntefestes: Als Privatleute standen Sascha Gehm und Stefan Wichary beim CDU-Sommerfest vor dem Restaurant "M5" am Grill. Beide Fürstenwalder, Beigeordnete der Landkreise Oder-Spree und Dahme-Spreewald, sind dem Stadtverband der CDU Fürstenwalde weiter verbunden - und während derenPolitiker an Stehtischen debattierten, saßen viele Besucher mit Grillwurst in der Hand unter den schattigen Bäumen.
© Foto: Cornelia Link-Adam

Honig, Blumen, Gemüse und Kuchen

Blumensträuße werden gekauft, Kinder lassen sich Gesichter schminken, bestaunen die Technik der Feuerwehr und den neuen Löschzug vom Feuerwehrverein – einen roten Oldtimer mit integriertem Bierwagen.
Neu und gleichmal ausgetestet: Die Feuerwehr hat zu ihrem altbekannten Löschboot als Gastro-Station nun auch einen Löschzug. Das markante Fahrzeug war am Sonntag ein Hingucker und bei Durstigen der integrierte Bierwagen durchaus beliebt.
Neu und gleichmal ausgetestet: Die Feuerwehr hat zu ihrem altbekannten Löschboot als Gastro-Station nun auch einen Löschzug. Das markante Fahrzeug war am Sonntag ein Hingucker und bei Durstigen der integrierte Bierwagen durchaus beliebt.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Honig und Kerzen aus Briesen bietet Bernd Janthur an.Es läuft mäßig. „Es ist zu heiß. Viele sind lieber zum Feiern hier wollen lieber wieder am Dienstag auf den Wochenmarkt kommen“, berichtet er.
Im Plausch mit Kunden: Imker Bernd Janthur aus Briesen war beim Erntefest in Fürstenwalde mit Honig, Kerzen aber auch ausgestellen Waben und Bienenstöcken vertreten.
Im Plausch mit Kunden: Imker Bernd Janthur aus Briesen war beim Erntefest in Fürstenwalde mit Honig, Kerzen aber auch ausgestellen Waben und Bienenstöcken vertreten.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Dort werden dann auch wieder die Jänickendorfer Andreas und Adrian Bendix zu finden sein. Mangold und Lauch kauft sich Frau Vogt, die ihren Vornamen MOZ.de nicht preisgeben will, am Stand. Die Fürstenwalderin mag regionale Angebote und findet das Erntefest wieder sehr gelungen.
Glücklich über Lauch und Mangold: Die Fürstenwalderin Frau Vogt, die ihren Vornamen nicht preisgab, kaufte sich am Stand der Jänickendorfer Brüder Adrian (l.) und Andreas Bendix frisches Gemüse. Wo früher eine Ponyfarm war, ist jetzt ein Bio-Anbaugebiet, wo Obst und Gemüse ohe Pestizide wachsen, erklärten die jungen Männer.
Glücklich über Lauch und Mangold: Die Fürstenwalderin Frau Vogt, die ihren Vornamen nicht preisgab, kaufte sich am Stand der Jänickendorfer Brüder Adrian (l.) und Andreas Bendix frisches Gemüse. Wo früher eine Ponyfarm war, ist jetzt ein Bio-Anbaugebiet, wo Obst und Gemüse ohe Pestizide wachsen, erklärten die jungen Männer.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Glücklich strahlen auch die Zwölftklässer vom Scholl-Gymnasium. Sie haben Schmalzstullen, Aufstrich, Kekse und vielen Kuchen verkauft – für ihren Abiball. „Hat super geklappt, wir sind zufrieden“, strahlen die jungen Leute am Abend.
Auswahl satt: Schülerinnen der 12. Klasse des Scholl-Gymnasiums verkauften Schmalzstullen, Aufstrich, Kekse und Kuchen - alles selbstgemacht, um damit ihren Abiball zu finanzieren. Das kam gut an.
Auswahl satt: Schülerinnen der 12. Klasse des Scholl-Gymnasiums verkauften Schmalzstullen, Aufstrich, Kekse und Kuchen - alles selbstgemacht, um damit ihren Abiball zu finanzieren. Das kam gut an.
© Foto: Cornelia Link-Adam

Säfte aus Buckow (Beeskow) beim Tourismusverein

Erstmals gibt es eine Saftbar – am Stand des Tourismusbüros. Säfte der Mosterei Buwemo aus Buckow bei Beeskow bieten Leon Denzer, aber auch Antje Oegel und deren Tochter Ida (10) an – pur oder als Schorle. Rhabarber läuft gut, auch Apfelsaft. „Wir haben ja im Tourismusbüro schon viele regionale Produkte, bringen die nun raus zum Kunden“, sagt die Tourismus-Chefin.
Erstmals dabei: Am Stand vom Tourismusbüro und dem Tourismusverband Seenland Oder-Spree gab es eine Saftbar. Probieren konnte man dort verschiedenste Säfte von BuKWeMa, einer Mosterei aus Buckow bei Beeskow. Es gab sie pur oder als Schorle, ausgeschenkt von Leon Denzer (v.l.), Ida (10) und ihrer Mutter Antje Oegel.
Erstmals dabei: Am Stand vom Tourismusbüro und dem Tourismusverband Seenland Oder-Spree gab es eine Saftbar. Probieren konnte man dort verschiedenste Säfte von BuKWeMa, einer Mosterei aus Buckow bei Beeskow. Es gab sie pur oder als Schorle, ausgeschenkt von Leon Denzer (v.l.), Ida (10) und ihrer Mutter Antje Oegel.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Auf der Bühne spielen die Fürstenwalder Stadtmusikanten über Stunden ihr Platzkonzert. Das mögen vorrangig die Senioren.
Sorgten über Stunden für Stimmung: Die Fürstenwalder Stadtmusikanten spielten ihr Platzkonzert auf dem Marktplatz von Fürstenwalde - belauscht von vielen Senioren.
Sorgten über Stunden für Stimmung: Die Fürstenwalder Stadtmusikanten spielten ihr Platzkonzert auf dem Marktplatz von Fürstenwalde - belauscht von vielen Senioren.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Anschließend sorgt DJ Beer (alias Lars Lorenzen) für Stimmung. Und zur fortgeschrittenen Stunde tritt auch noch Liedermacher Adam Wendler auf. Vor ihm steht schon auf der Bühne die von der Partnerstadt Sulechow neu überreichte Erntekrone für Fürstenwalde.
Wieder auf der Bühne vom Erntefest: Liedermacher Adam Wendler spielte am Nachmittag für die Besucher. Vor ihm stand da schon die von der Partnerstadt Sulechow überreichte Erntekrone.
Wieder auf der Bühne vom Erntefest: Liedermacher Adam Wendler spielte am Nachmittag für die Besucher. Vor ihm stand da schon die von der Partnerstadt Sulechow überreichte Erntekrone.
© Foto: Cornelia Link-Adam

Abstimmung zum Bürgerbudget 2024 zieht an

Während dessen herrscht im Saal vom Alten Rathaus ganztags Hochbetrieb. Die können über das Bürgerbudget 2024 abstimmen – Gesamtsumme: 80.000 Euro. Jeder erhält fünf Stimmzettel, die er in die Wahlurnen verteilen kann.
Abstimmung Bürgerbudget 2024: Bevor viele Fürstenwalder am Sonntag im Alten Rathaus an die Wahlurnen schritten, um ihre fünf Stimmzettel abzugeben, informierten sie sich nochmal an der Übersichts-Liste. 36 Vorschläge stehen zur Wahl - mit einem Gesamtvolumen von 445.600 Euro.
Abstimmung Bürgerbudget 2024: Bevor viele Fürstenwalder am Sonntag im Alten Rathaus an die Wahlurnen schritten, um ihre fünf Stimmzettel abzugeben, informierten sie sich nochmal an der Übersichts-Liste. 36 Vorschläge stehen zur Wahl - mit einem Gesamtvolumen von 445.600 Euro.
© Foto: Cornelia Link-Adam
Insgesamt 36 Vorschläge aus der Bevölkerung stehen zur Wahl. „Ich bin für I-Pads für die Schüler, aber auch für den Ausbau vom Park der Jahreszeiten und für die Laien-Defibrillatoren im öffentlichen Raum“, sagt Jana Walter, die mit Heike Mulinski ihre roten Kärtchen verteilt.
Bei der Abstimmung übers Bürgerbudget 2024: Im Alten Rathaus gaben Heike Mulinski und Jana Walter aus Fürstenwalde ihre Stimmzettel in die Wahl-Urnen. waren für verschiedene Projekte und fanden die Mitsprache-Chance gut.
Bei der Abstimmung übers Bürgerbudget 2024: Im Alten Rathaus gaben Heike Mulinski und Jana Walter aus Fürstenwalde ihre Stimmzettel in die Wahl-Urnen. waren für verschiedene Projekte und fanden die Mitsprache-Chance gut.
© Foto: Cornelia Link-Adam
„Zu 12 Uhr waren schon 500 Leute da“, sagt Jens Mörsel von der Stadtverwaltung, für den Bereich Bürgerbudget zuständig. Gegen 17 Uhr war man bei gut 1300 Besuchern. Um 18 Uhr wurde ausgezählt – erstmals sogar mit einem Geldzählautomaten. Eine Stunde später stand das Ergebnis fest.
Auszählung Bürgerbudget 2024: Heike Beyse und Jens Mörsel, beide von der Stadtverwaltung Fürstenwalde, nutzen erstmals am 10. September auch Zählautomaten. Zusätzlich sind aber auch ehrenamtliche Auszähler wie von der Feuerwehr (Hintergrund) dabei, um die Ergebnisse herauszufinden.
Auszählung Bürgerbudget 2024: Heike Beyse und Jens Mörsel, beide von der Stadtverwaltung Fürstenwalde, nutzen erstmals am 10. September auch Zählautomaten. Zusätzlich sind aber auch ehrenamtliche Auszähler wie von der Feuerwehr (Hintergrund) dabei, um die Ergebnisse herauszufinden.
© Foto: Steffen Adam

Gewinner Bürgerbudget 2024

1. Seerundwanderweg um den Trebuser See/Erneuerung der Stege und Wege am Trebuser See, 677 Stimmen (15.000 Euro)
2. Cheerleader-Kostüme für die Wood Streets Giants, 637 Stimmen (12.500 Euro)
3. Anschaffung von Zelten für das Jugendfeuerlager und ein Transportanhänger, 598 Stimmen (8000 Euro)
4. Fürstenwalder Erntefest 2024, 476 Stimmen (15.000 Euro)
5. Belebung der Innenstadt, 469 Stimmen (7500 Euro)
6. Verschönerung des Schulflures der Gerhard-Gossmann-Grundschule, 409 Stimmen (9500 Euro)