Auf der Landesstraße 38 sollten Autofahrer zwischen Fürstenwalde und Hangelsberg Ende dieser Woche besonders aufmerksam fahren: Im links und rechts der Straße gelegenen Revier Kleine Heide findet am Freitag (25. November) eine sogenannte Drückjagd statt. Das hat Revierleiter Marcus Hoffmann vom Stadtforst Fürstenwalde angekündigt.
Das Jagdgebiet umfasst den Wald zwischen der Spree und dem Trebuser Graben. „Dort werden etwa 50 Schützen und 30 Helfer, also Treiber, unterwegs sein“, sagt Marcus Hoffmann. Die Jagd ist von 8 bis 16 Uhr angesetzt. Die Jäger, die aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt kommen, wollen Reh- und Schwarzwild erlegen. „Kurz vor der Jagd werden wieder Wimpelketten entlang der Landesstraße aufgehängt“, informiert der Revierleiter. Zudem gibt es Hinweisschilder.

Wild und Hunde wechseln die Straßenseite

„Es wäre gut, wenn Autofahrer die Geschwindigkeit regulieren, da damit zu rechnen ist, dass Wildtiere und Jagdhunde auch mal über die Straße wechseln“, sagt Hoffmann. Gerade die kleineren Jagdhunde seien mitunter schlecht zu sehen. Solch ein Wildwechsel kündige sich auch nicht an, da die Tiere relativ schnell aus dem Wald gelaufen kämen. Auch die Wimpelketten hielten Rehe, Wildschweine und Co. nicht unbedingt vor der Flucht über die Straße ab.
Zwei Tage auf Pirsch im Stadtforst Fürstenwalde
Jagd
Zwei Tage auf Pirsch im Stadtforst Fürstenwalde
Fürstenwalde/Schöneiche
„Das Wild fühlt sich sicher auf den eignen Wechseln, wenn diese über die Straße führen, wird das auch bei der Jagd so sein“, erklärt der Revierleiter. Zwar würden die Treiber versuchen, die Laufrichtung etwas zu beeinflussen, doch die Möglichkeiten seien begrenzt. „Auch der Hund jagt mit der Nase“, sagt Marcus Hoffmann. „Die Tiere sind für die Hundeführer wie Familienmitglieder“, weiß er – zumal die Ausbildung mehrere Jahre dauere. Entsprechend schlimm wäre es, wenn einer der Hunde überfahren würde.

Sonnabend Jagd zwischen Fürstenwalde und Berkenbrück

Am Sonnabend (26. November) wird dann von 8 bis 14 Uhr im Revier Beerenbusch gejagt. Das liegt zwischen Fürstenwalde und Berkenbrück, östlich der Umgehungsstraße und nördlich der Bahnlinie.
Die erlegten Tiere, also die Jagdstrecke, gehen zum Gut Hirschaue. „Von dort kommt das Fleisch dann auf die Weihnachtsmärkte und auch in die Tourismusinformation in Fürstenwalde“, sagt Hoffmann.