Zwei Weltkriegsbomben sind in einem Wald in Oranienburg (Oberhavel) erfolgreich gesprengt worden. Eine bereits teildetonierte Bombe und ein weiterer 150 Kilogramm schwerer Blindgänger seien am Montag vom Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert zur Explosion gebracht worden, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Der Sperrkreis sei aufgehoben worden.
Für die Sprengung war am Vormittag ein Teil des Oder-Havel-Kanals für den Schiffsverkehr gesperrt worden. Um den Fundort wurde ein Sperrkreis von 500 Metern eingerichtet. Dort wohnen keine Menschen, und es war auch kein Gewerbebetrieb betroffen.
„Danke an das Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst, das heute gleich zwei Bomben auf einmal gesprengt hat. Ebenso danke ich den Einsatzkräften der Feuerwehr, der Stadtverwaltung und der Polizei, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass diese Sprengung so reibungslos vonstattengehen konnte“, zeigte sich Bürgermeister Alexander Laesicke (parteilos) erleichtert.
Noch 250 Blindgänger im Boden
Bei den gesprengten Bomben handelt es um die 222. und die 223., die seit 1990 in Oranienburg beseitigt werden mussten. Stadtsprecherin Eike-Kristin Fehlauer teilte mit, dass nach der 218. und 219. Entschärfung im Dezember 2022, zwei weitere Bomben, die keine Entschärfung nach sich ziehen mussten, bei Räumarbeiten gefunden wurden. Sie wurden einfach abtransportiert. Noch immer werden rund 250 Bombenblindgänger in Oranienburgs Erde vermutet.
An der ehemaligen Friedenthaler Schleuse in Oranienburg wird zudem gerade ein weiterer mutmaßlicher Blindgänger freigelegt, der am 22. März entschärft werden soll.
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