Die Kandidaten haben in einer kurzen Vorstellungsrunde die Möglichkeit, ein Bild von sich und zu ihren politischen Vorstellungen zu vermitteln. Anschließend stellen die Moderatoren ausgewählte aktuell-politische Fragen, die von den Kandidaten der Reihe nach beantwortet werden. Nachdem die ersten Beiträge der Politiker sehr ausführlich ausfallen, begrenzt Moderator Fabian die Redezeit auf zwei Minuten pro Beitrag und Person und verzichtet auch nicht auf ein mahnendes "noch dreißig Sekunden", um den Redner zu bitten, sich kurz zu fassen.
Geld für Straßen und Schulen
Es geht um die gesamteuropäische Politik, als auch um Brandenburg im Speziellen. Was hat Brandenburg mit der EU zu tun? Profitiert unser Bundesland überhaupt von der Europäischen Union? Das beantworten die Kandidaten unisono: Auf jeden Fall! Die Politiker in Brüssel setzen sich sehr für Brandenburg ein, erklären sie. Es sei viel Gelder in Straßenbau, Schulen und andere Projekte geflossen. In der Frage der Flüchtlingspolitik sind sich die Parteien jedoch sichtlich uneinig. Gerade zwischen CDU und SPD bricht sogar eine kurze Diskussion aus, die vom Publikum mit einem Raunen quittiert wird. Dabei wird das CDU-Integrationsgesetz zum Thema, dem die SPD nicht zugestimmt hat.
Was die momentanen Schwachstellen der EU betrifft, sind sich die Vertreter der Parteien jedoch wieder einig: Gerade in Sachen Außenhandel und -politik gebe es noch Luft nach oben, ebenso wie im Bereich der erneuerbaren Energien und der Wirtschaftspolitik und der Regulation dieser.
Im Publikum tritt die Frage auf, was man denn tun könne, um selbst politische Dinge zu beeinflussen und seine Meinung einzubringen. Dabei machen die Parteien auf ihre jeweiligen Jugendorganisationen aufmerksam. Grünen-Abgeordneter Erik Marquardt weist dabei noch einmal auf die wöchentlich stattfindenden "Fridays for Future"-Demonstrationen hin, bei denen man ebenfalls politisch aktiv werden könne.
Auch das Thema Brexit wird von der Schülerschaft hinterfragt. Die Parteien sind sich auch hier einig: Einen sogenannten harten Brexit will man um jeden Preis vermeiden, ansonsten werde man weiter abwarten, bis sich das britische Unterhaus entscheide.
Dann kommt aus dem Publikum noch die Frage, warum man die einzelnen Parteien denn nun eigentlich bei der Europawahl wählen solle? Hier haben die Politiker noch einmal die Möglichkeit, für die eigene Partei zu werben. Dabei weisen sie im Allgemeinen auf ihr Wahlprogramm hin und empfehlen, sich Bundestagssitzungen live oder nachträglich im Internet anzusehen.
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